Kaum zu glauben, aber es ist heute auf den Tag genau 25 Jahre her, dass mein Vater den Vertrag zum Kauf meines Stalles unterschrieben hat. Das heißt, genau genommen, leistete er die Unterschrift ein paar Tage eher, aber ab dem 1. April gehörte der Hof offiziell uns.
Dieses Ereignis wollte ich ja erst mit einem großen Hoffest begehen, habe mich dann aber angesichts des gruseligen Wetters umentschieden. Heute gab es "nur" Kaffeetrinken mit den Reitschülern und mit einem Vater und einen ordentlichen Klönschnack untereinander. Weil die Reitschüler selbst für den Kuchen gesorgt haben, hätte ich wieder eine Fußballmannschaft satt bekommen. Fast alle Kuchen waren selbst gemacht und seeeehr lecker! Ein Kompliment an die Bäcker. Das Fest wird es erst am 3. Juni – bei hoffentlich sonnigem Wetter – geben.
Und meine Schüler haben mir ein blumiges Geschenk gemacht: Stiefmütterchen, eine Blumenampel und ein Pflanzkübel zieren nun die Sitzecke am Reitplatz. Eine tolle Idee! Nun brauchen wir nur noch das entsprechende Frühlingslüftchen.
Schon vor zwei Wochen hat mich Elsa besucht, um mir zu meinem Jubiläum zu gratulieren. Sie wollte mir Geld schenken (das kann ich zurzeit schon allein wegen der Hunde besonders gut gebrauchen) und das aber "nett" verpacken. Sie hat mir bei ihrem Besuch erzählt, dass sie doch mehrere Tage daran gewerkelt hat. Das glaube ich! Und alle Besucher haben die Bastelarbeit heute bewundert! Das dürft ihr jetzt auch. Es ist übrigens alles selbst gemacht – bis auf die Figuren natürlich:
Einige der Figuren haben Symbolcharakter: Das Pony steht z.B. für die drei Shettys und die Ziegen, die ich einmal hatte, die aufgeklebten Hustenbonbons für die vielen Gehwegplatten, die ich im Laufe der Jahre hin und hergeschleppt und verlegt habe, der Holzzaun aus Pappe für die Kilometer Zaun, die im Laufe der Jahre gezogen, abgerissen und neu gemacht wurden.
Das letzte Bild gehört eigentlich an den Anfang: Denn als ich mich hin kniete, um alles zu filmen, legte sich demonstrativ Jenny vor die Linse. Sie angelte gleich nach dem eingepackten "Heuballen" und kegelte ihn durch die Gegend. Und dabei hatte Elsa Angst, die Hunde würden gleich alles zerstören! Sie hätte sich mehr Gedanken um die Katze machen sollen…