Boah, das war für alle Beteiligten ein anstrengender Tag gestern: Meine Helfer und ich haben uns schon um halb sieben morgens im Stall getroffen.
Pferde füttern und die ersten Standaufbauer erwarten. In der Küche lief bereits die erste Großladung Kaffee durch. Viele, viele Körbe mit Lebensmitteln, Servietten, Haushaltstüchern, Waffelteig und Flohmarktsachen mussten aus meiner Wohnung in die Halle getragen werden.
Wie gut, dass wir schon am Abend zuvor alles so gut vorbereitet hatten. Bis auf die Lebensmittel und kleine Reste hatten wir unsere Stände komplett fertig. Die Standreihen hatten wir mit Einstreu auf dem Boden gekennzeichnet und die ersten Aussteller am Abend bereits abgehakt und eingewiesen.
Gegen sieben Uhr am Sonntag rollten die ersten Autos an. Anjas Papa und Wolfgang passten auf, dass es kein Verkehrschaos auf meinem engen Hof gab, Anja wies die Leute auf dem Reitplatz ein. Ich habe offenbar einen guten Draht zu Petrus, denn das Wetter war – entgegen aller Vorhersagen – perfekt. Der starke Wind blieb aus, geregnet hat es auch nicht, und am Mittag kam sogar die Sonne raus.
Dafür hatte es in der Nacht tierisch geschüttet. Dadurch hat der Reitplatz mit den Autos doch ein wenig gelitten. Na ja, heute ist das Wetter ja geradezu unterirdisch. Es schüttet wie aus Kübeln, und da ist nicht daran zu denken, den Reitplatz zu harken.
Der Aufbau am Sonntag verlief reibungslos. Anders als in den Jahren zuvor trudelten die ersten Besucher später ein, und auch der Waffel- und Wurstverkauf begann später. So hatten alle Helfer Gelegenheit, selbst über den Flohmarkt zu schlendern.
Vom diesjährigen Flohmarkt habe ich ein Video zusammengeschnitten. Es zeigt die umfangreichen Vorbereitungen und den Flohmarkt selbst. Leider hat niemand mehr am Ende gefilmt, so dass die Aufräumarbeiten am Ende fehlen.
Offiziell beginnt der Flohmarkt ja erst um 10.00 Uhr, aber die Halle ist schon um halb zehn brechend voll. Es ist jedes Jahr wieder faszinierend, welche Mengen an Reitausrüstung und Reitkleidung von den Ausstellern in die Halle geschleppt wird – und im Laufe des Tages von den Käufern Stück für Stück wieder nach draußen.
Insgesamt waren die Preise günstiger als sonst, man konnte wirklich gute Schnäppchen machen. Ich habe die ersten Käufe schon am Samstag Abend getätigt: Weidezaunzubehör und eine Schubkarre. Am Sonntag kamen dann noch Regenfeste Schuhe, eine flauschige Jacke und – schon obligatorisch – ein paar Bücher dazu. Für die Hunde gab es zwei neue Hundedecken (die Standmiete einer Ausstellerin) und zwei Lederhalsbänder.
Alle Aussteller waren mit ihren Umsätzen zufrieden und freuen sich schon auf das nächste Jahr.
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen meinen Helfern bedanken. Ohne euch wäre dieser Flohmarkt gar nicht mehr zu stemmen: Lena, Anja, Zorka, Sabrina, Thorsten, Julia, Angela, Gesine, Wolfgang und Anjas Papa (ich hoffe, ich habe niemanden vergessen). Alle haben sich früh morgens aus dem Bett gequält, teilweise schon am Abend zuvor kräftig mit angepackt. Was mir natürlich am besten gefällt: Dass die Halle schon wieder komplett aufgeräumt ist. Alle Tische sind abgewischt und stehen wieder an ihrem Platz, der ganze Müll ist in Tüten abholbereit, die erste Spülmaschine in meiner Küche ist bereits durchgelaufen. So ist es heute für mich einfach, den Rest in der Wohnung fürs nächste Jahr zu verstauen. Die Pferde haben heute noch einen Tag Schonfrist. Ich werde es mir heute Nachmittag drinnen gemütlich machen.
Vielen Dank an alle, die mitgewirkt haben, dass der Tag so harmonisch und erfolgreich verlaufen ist!