alle seiten

Anton und Kimberley sind weg

5. Jul. 2011 | Pferde in meinem Stall

So schnell kann es gehen: Letzten Sonntag wurde Anton von seiner Besitzerin wieder abgeholt. Eineinhalb Jahre hat er bei mir gestanden und sich gut mit allen Pferden vertragen und sich in das Herz so mancher Reitschülerin geschmust. Antons Mama will das Pferd nun verkaufen, weil sich ihre Tochter doch nicht für Anton begeistern kann und sich nicht um das Pferd kümmert. Und ihn auf Dauer bei mir stehen zu lassen, ist dann doch zu teuer.

AntonAnton, Sommer 2010

Um Geld ging es auch bei Kimberley. Sara hat für ihr Pferdchen einen günstigen Offenstall gefunden mit ganzjährig Weidegang und dreiviertel des Jahres 24-Stunden-Weide. Sara wollte ihr Pferd ja schon immer länger draußen haben, als das bei mir möglich ist. Ich habe ja leider nicht genug Weideland. Sie ist dann schon am Samstag ausgezogen – bei heftigsten Regenfällen. Es hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag derartig geschüttet, dass ich schon wieder Wasser IN der Halle stehen hatte, ebenso in der Stallgasse.

Kimbi Kimberley, Sommer 2010

Lange habe ich überlegt, was ich mit Donovan machen sollte. Soll ich ihn draußen lassen? Er stand dort ganz friedlich und überhaupt nicht aufgeregt. Aber bei dem heftigen Regen habe ich ihn doch reingeholt. Er steht jetzt in Kimberleys Box. Das hat für mich mehrere Vorteile: Erstens nimmt Donovan viel mehr an den Stallaktivitäten Anteil, hört mehr von den Geräuschen (er ist ja so geräuschempfindlich), kann sich auch an das Radio im Stall gewöhnen. Dann steht er zwischen Asterix und Dango, zwei Pferden, die vor Donovan immer eine Menge Respekt hatten. Vielleicht freunden sich die drei ja mehr an. Heute auf der Weide konnte ich schon beobachten, dass sich Asterix von Donovan nicht mehr getrieben fühlt.

Und noch ein Vorteil mit nur fünf Pferden: ich muss draußen im Offenstall nicht saubermachen, weil ja keine Pferde dort stehen.

Ich bin über die Pferdereduzierung ganz dankbar. Es macht sich schon jetzt bemerkbar, dass fünf Pferde deutlich weniger Arbeit machen als sieben. Und deutlich weniger Heu und Stroh verbrauchen…