Es fing heute schon mit einer miesen Nacht an. Andauernd bin ich wach geworden, weil Wind und Regen lärmend auf den Boden klatschten. Dann war meine Zahnpasta-Tube leer. Ich habe noch eine andere im Haus, aber die mag ich nicht so sehr.
Die Pferde waren alle mies gelaunt, und es wollte nicht aufhören zu regnen. Cera und Dango durften als erste zum Wälzen in die Halle. Ihre Boxen wollte ich nicht misten, nur frisch einstreuen. Leider war auch noch das Stroh alle. Ich musste den riesen Strohballen durch den Regen und die Wasserlachen in die Stallgasse kullern. Das Ding war unrund und schwer und nass. Die oberste Schicht wanderte auf den Misthaufen.
Nachdem auch Rasga in der Halle war, kamen die Jungs nacheinander dran (hatte ich ja weiter oben schon beschrieben).
Ich musste mich schon beeilen, denn um halb drei waren meine beiden Reitschülerinnen angemeldet. Der Versuch, Tee zu kochen, begann damit, dass ich mit dem Wasserkocher das offene Zuckerpaket umstieß, und ein Drittel davon auskippte – in die geöffnete Spülmaschine (ich hatte zuvor ein paar Tassen darin verstaut). Na, wenigstens nicht auf den Boden!
Der Unterricht war dann aber erfreulich wie immer – dank des braven Dango und der stets fröhlichen Annette und Karin, die sich redlich bemühen, elegant und geschmeidig im Trab auszusitzen.
Ich hoffe, dass der Tag morgen ein bisschen entspannter abläuft…