Die meiste Freude habe ich zurzeit immer noch mit Dagobert. Er ist ein echter Schatz, der sich nach Kräften bemüht, alles richtig zu machen. Ich finde, da passt Dagobert so gar nicht zu ihm. Ich habe mich daher entschlossen, ihn ab jetzt Dango zu rufen. Er hört gut auf seinen neuen Namen (wohl auch weil’s ähnlich zu Beginn klingt.)
Ich reite ihn regelmäßig und jetzt auch schon fordernd. Galopp-Volten, Travers und Traversalen im Trab, Fliegende Wechsel an der langen Seite. Etwas Außengalopp – er macht alles mit. Er ist immer noch butterweich im Maul, geht mit einfacher Wassertrense ohne jeden Sperrriemen. Ich brauche die Gerte nur, um ihm den Spanischen Schritt anzuzeigen. Sporen sowieso nicht.
Von Mal zu Mal kann ich ihn auch besser im Trab sitzen. Ganz sitzbequem wird er wohl nie werden. Aber je mehr er seinen Rücken rundet und seine Hinterhand unterschiebt, desto bequemer wird er (natürlich).
Dango freut sich, wenn ich an seine Box komme – und anders als zu Beginn – kommt er sofort zur Tür oder von draußen rein, um zu sehen, ob ich was von ihm will. Auch die Angst vor Forken, Besen und Harken ist weg. Ich muss ihn in den Außenpaddock schicken, wenn ich seine Box nachharken will und er mir nicht im Weg stehen soll. Früher ist er sofort nach draußen geschossen, wenn ich mit Arbeitsgerät ankam.
Er liebt es zwischen den Vorderbeinen gekrault zu werden, und auch das Satteln geht immer leichter. Obwohl er da immer noch unwirsch reagiert. Das wird wohl für immer bleiben. Da hat er wohl zu schlechte Erfahrungen gemacht. Ich kann nur immer wieder betonen: Eine Seele von Pferd!