Rasga hatte ich ja am Freitag zuletzt im Unterricht. Heute habe ich nur mal an der Bande gestanden und Birgit beobachtet, wie sie mit Rasga arbeitet. Ich habe den Eindruck, dass die zwei immer mehr zusammenwachsen. Birgit hat eine wunderbar ruhige Art, mit Rasga umzugehen.
Manche Kommandos kommen noch zu ruppig, andere wiederum nicht forsch genug. Und manchmal dürften die Stimmkommandos deutlicher und vor allem früher kommen. Als ich mit Cera vor einem Jahr begann, musste ich mich auch erst daran gewöhnen, dauernd mit meinem Pferd zu reden und stur meine Wortkommandos laut und wiederholend zu geben.
Das wird Birgit ebenfalls bald in Fleisch und Blut übergehen. Was das Wichtigste ist: Birgit kann loben! Das hört sich blöd an, loben kann ja schließlich jeder, denkt ihr vielleicht. Nein, das ist ganz gewiss nicht so. Nur, wer sein Pferd im rechten Moment gut loben kann, wird Erfolg haben. Wichtig bei unserer Arbeit ist, die Freude, die wir selbst dabei empfinden, dem Pferd weiterzugeben. Es wird nicht mehr lange dauern, und Rasga wird sich für Birgit „ein Bein ausreißen“.
Es freut mich jedenfalls, dass die beiden so viel Spaß mit einander haben, und schon in wenigen Wochen ist das Anfangsstadium überschritten und die zwei werden anspruchsvolle Lektionen zustande bringen! Wie heißt es so schön in der TV-Werbung? „Dafür stehe ich mit meinem Namen“!