Es ist heute sehr warm, die Besucher – insgesamt rund 50 – kommen pünktlich, verspricht, ein guter Tag zu werden. Christine hat bei mir übernachtet, und Birgit aus meinem Stall ist in aller Früh da, um die Besucher in Empfang zu nehmen und gleich mit ihnen abzurechnen. Ich habe meine 100-Tassen-Kaffeemaschine in Gang gesetzt, Säfte und Kekse in großen Mengen bereitgestellt.
Fritz Stahlecker kommt schon um 9.00 aus dem Hotel zu mir, um ein paar Zeichnungen auf einem Flipchart anzufertigen, die er für den Kandaren-Vortrag verwenden will.
Inzwischen sind fast alle Zuschauer da, und auch die Teilnehmer mit Pferden haben abgeladen und die Pferde in meinen Boxen „verstaut“. Unsere Pferde stehen derweil auf der kleinen Dreieckswiese.
Nach einer kurzen Einführung durch Fritz kommen nacheinander alle aktiven Teilnehmer dran. Fritz Stahlecker gibt Anweisungen, erklärt, beantwortet Zuschauerfragen und legt auch selbst Hand an, um Sattel und Zaumzeug zu kontrollieren.
Die Stimmung ist entspannt, die Zuschauer lauschen, staunen und stellen viele Fragen.
Dann ist es Zeit fürs Mittagessen. Es gibt Pellkartoffeln mit Quark und frischem Salat. Das passende Essen für das warme Wetter.
Wir sitzen alle klönend in meinem Garten. Am Nachmittag kommen einige Teilnehmer ein zweites Mal dran. Den Abschluss bildet eine Teilnehmerin, die noch nie mit der Hand-Sattel-Hand-Methode gearbeitet hat. Die Ausrüstung hat sie sich von mir geliehen. An ihr können alle Zuschauer sehen, wie man die ersten Schritte in der HSH-Methode mit einem jungen Pferd absolviert. Auch wenn sie logischerweise nicht viel zeigen oder demonstrieren kann, ist es doch sehr spannend zu beobachten, wie man beginnt, und wie gut das junge Pferd darauf reagiert.