Ich mach euch nackig!

Meine Hunde haaren zur Zeit wie die Pest. Obwohl ich sie regelmäßig bürste, kommt das Fell erst raus, wenn sie sich im Wohnzimmer ausgiebig räkeln oder tüchtig schütteln. Ich muss fast täglich saugen, um der Wolle Herr zu werden.

Bis mir Kerstin von einer Bürste erzählte, die “Furminator” heißt. Furminator? Nie gehört. Amazon sei Dank lag das ominöse Gerät wenige Tage später auf meinem Tisch. O.k. Ausgepackt und ausprobiert – ich sage euch, die Bürste ist der Hammer!

Seit zwei Tagen bürste ich die Hunde damit – insgesamt bestimmt schon drei volle Stunden. Und die Wolle, die ich damit rausgeholt habe: Damit konnte ich drei Einkaufstüten füllen! Die Bürste ist echt unglaublich, zieht das gesamte lose Unterfell raus.

Erst hatte ich Sorge, dass ich irgendwann kahle Stellen gebürstet habe – nein, das steht wohl nicht zu befürchten. Den Hunden gefällt es, und das Fell, dass “von selbst” rausgeht, reduziert sich gen Null.

Natürlich habe ich das Teil auch gleich an den Katzen ausprobiert. Dort hat es denselben Effekt. Kurzum: Sehr zu empfehlen. Jetzt freue ich mich schon, damit im Frühjahr auch die Pferde zu bearbeiten… Wie ich jetzt gesehen habe, gibt es den Kratzer auch speziell für Pferde. Ich vermute mal, dass er dann eine ganze Ecke breiter ist. Aber das wird auf  sicher ausprobiert!

FURminator 47599 Langhaar deShedding Tool Gr. M

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Stell dir vor…

…du hast bei einem Wettbewerb den folgenden Preis gewonnen: Jeden Morgen stellt dir die Bank 86.400 Euro auf deinem Bankkonto zur Verfügung. Doch dieses Spiel hat gewisse Regeln. Die erste Regel lautet: Alles, was du im Laufe des Tages nicht ausgegeben hast, verfällt, du kannst das Geld nicht einfach auf ein anderes Konto überweisen, du kannst das Geld nur ausgeben. Aber jeden Morgen, wenn du erwachst, stellt dir die Bank erneut 86.400 Euro für den kommenden Tag auf deinem Konto zur Verfügung.

Die zweite Regel ist: Die Bank kann das Spiel ohne Vorwarnung beenden, zu jeder Zeit kann sie sagen: Es ist vorbei, das Spiel ist aus. Sie kann das Konto schließen, und du bekommst kein neues mehr. Was würdest du tun?

Du würdest dir alles kaufen, was du möchtest? Nicht nur für dich selbst, auch für alle anderen Menschen, die du liebst? In jedem Fall aber würdest du versuchen, jeden Cent so auszugeben, dass du ihn bestmöglich nutzt, oder?

Weißt du, dieses Spiel ist die Realität. Jeder von uns hat so eine Bank. Wir sehen sie nur nicht, denn die Bank ist die Zeit. Jeden Morgen, wenn wir aufwachen, bekommen wir 86.400 Sekunden Leben für den Tag geschenkt, und wenn wir am Abend einschlafen, wird uns die übrige Zeit nicht gutgeschrieben. Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist verloren. Gestern ist vergangen. Jeden Morgen beginnt sich das Konto neu zu füllen, aber die Bank kann das Konto jederzeit auflösen, ohne Vorwarnung. Also Lebe dein Leben. Denn du hast nur eins.

baby

Was meine Hunde Apollo und Zeus so treiben – Video

Die beiden Racker entwickeln sich nach wie vor prächtig. Sie sind wahre Energiebündel, die täglich ein bis zwei Mal auf der Dreieckswiese toben wollen – und müssen. In der letzten Woche habe ich sie mit der Kamera beobachtet – was gar nicht so einfach ist, weil sie so wild umher rennen.

Apollo ist so fix, dass ich bestimmt zu einem Hunderennen anmelden könnte! Zeus rennt ihm immer hinterher. Das tut seiner Figur tut. Aber kriegen kann er ihn nur, wenn Apollo will. Ich kann manchmal gar nicht so schnell mit der Kamera schwenken…

Den größten Spaß haben die zwei nach wie vor mit dem Gymnastikball. Den haben sie ja schon recht gekonnt durch die Halle gejagt. Aber jetzt auf der Weide… Unglaublich.

Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß mit den beiden Energiebolzen!

 

Dass der Ball so hoch fliegt, liegt daran, dass ihn die Hunde mit der Nase hochwerfen. Vielleicht waren sie in ihren früheren Leben balancierende Seelöwen???

Putztag im Stall Schöpke

Während ich am Vormittag den Stall mistete, sah ich schon die Pferde hin und herdüsen, weil sie vor den Insekten reißaus nahmen. Ich habe mich entsprechend beeilt. Kaum war die Sonne draußen, war es wieder entsetzlich warm.

Am späten Vormittag trudelte Angela ein, um mir bei der Stallarbeit zu helfen. Ich war mit den Boxen gerade fertig, so konnten wir die Pferde gemeinsam reinholen. Ich musste nur das Tor aufmachen, sie kamen alle prompt und mit Freude.

Angela hat die Pferdefreie Weide genutzt und abgeäppelt. Bei der Sonne und dem aufgeweichten Boden eine schweißtreibende Arbeit. Wenn ich die Boxen miste, habe ich ja den Ehrgeiz mit EINER Mistkarre auszukommen. Entsprechend hoch ist sie beladen. Heute ging das nicht. Ich musste drei volle Karren entsorgen. Durch das Gewitter und weil die Pferde den ganzen Tag drin gestanden hatten, waren die Boxen entsprechend durchgeweicht gewesen.

Angela hat sich von mir in die Kunst des Miststapelns einweisen lassen. Und während ich einkaufen war (in meinem Kühlschrank hätten sich die Mäuse Plattfüße gelaufen!) hat sie doch tatsächlich den ganzen Mist hochgeschaufelt. Mit einer supersauberen Kante! Ich hätte es nicht besser machen können! Angela hat sich ihr “Mistdiplom” bereits verdient.

Am Nachmittag gesellte sich noch Kerstin dazu. Sie war ganz begierig, noch einmal mit Donovan auf dem Platz zu spielen. Angela hat sie dabei gefilmt. Weil es immer noch so warm war, beschlossen wir, die Pferde nicht nur gründlich zu putzen, sondern sie einmal einer Ganzkörperdusche mit anschließendem Schweifwaschen zu unterziehen. Angela war darin schon recht erfahren und hat Kerstin an Dango gezeigt, wie es geht. Kerstin hat es dann mit Cera nachgemacht. Wie schön die Pferde hinterher geglänzt haben. Und die Schweife? Wie vom Friseur gestylt! Währenddessen haben wir eifrig fotografiert. Hier unsere Ausbeute:

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Angela beim Dango-Putzen in der Box

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Dangos erster Kontakt mit Wasser. Er guckt ein bisschen skeptisch, freut sich aber über die kühle Dusche und den Schluck Wasser frisch aus dem Schlauch

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Erst kamen die Beine dran.

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Dann der dreckige Schweif

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Dango hat sich über die Abkühlung sehr gefreut und war noch während der Behandlung mit Mähnenspray schon fast wieder trocken.

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Kerstin mit Cera. Sie hat bei Angela gut zugesehen – und alles genauso behutsam nachgemacht: Erst die Beine…

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Dann den Körper…

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…mit Hinterteil…

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…und Bauch

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Dann kam der Schweif dran. Er wurde erst ordentlich nass gemacht.

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dann ordentlich eingeseift…

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und durchgewaschen.

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Nach ein bisschen Mähnenspray…

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…ließ er sich ganz leicht durchbürsten.

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Ein paar Kuscheleinheiten zwischendurch dürfen natürlich nicht fehlen!

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Die Mähne hatte es dringend nötig!

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So… Wir sind fertig!

Es macht schon Spaß so ein großer Waschtag – vor allem wenn die Pferde so artig stehen. Für Kerstin hat sich daraus gleich ein neues Ziel entwickelt: Baden mit Donovan. Wird nicht so ganz einfach, weil der kleine Schwarze fließendes Wasser, wenn es aus dem Schlauch kommt, nicht an seinen Alabasterkörper heran lässt. Aber Kerstin ist zuversichtlich, ihn Schritt für Schritt daran zu gewöhnen. Ich bin davon überzeugt, dass es ihr gelingt.

Und alle die, die jetzt sagen: Oh, wie schade, wir hätten das auch so gerne gemacht… Keine Bange, wir haben ja noch Rasga! Auch die hat eine intensive “Schweifwaschung” dringend nötig!

Den Nachmittag ließen wir mit einem Tässchen Tee und Kuchen ausklingen. War wirklich schön und für mich sehr erholsam: Mist ist hoch geschaufelt, die Weide abgeäppelt, und die Pferde sind auch wieder auf Hochglanz poliert – ohne, dass ich einen Finger gerührt habe!

Was für ein “Sommer”…

Was für ein Wetter in den letzten Tagen! Der Freitag war so entsetzlich schwül, man konnte kaum Luft holen. Die Pferde standen alle ganz “maddelig” in den Boxen und dösten. Weil für den Nachmittag heftige Gewitter angekündigt waren, hatte ich die Pferde von  Donnerstag auf Freitag über Nacht rausgelassen und schon am Vormittag wieder reingeholt. Alle Pferde standen überwiegend in der Box – außer wenn sie sich draußen am Türrahmen scheuern wollten.

Bisher hatten wir mit den stechenden Plagegeistern Glück gehabt, aber seit Donnerstag treten sie dafür in Scharen auf. Und auch die Bremsen sind wieder da.

Das angekündigte Gewitter kam erst zum späten Nachmittag – dann aber mit Macht. Es hat so wahnsinnig geschüttet, dass binnen zehn Minuten der Reitplatz wieder zur Hälfte unter Wasser stand. Die Weiden natürlich auch. Hier hat es zwar heftig gedonnert und geblitzt, aber der gefürchtete Hagel blieb Gott sei Dank aus. Nach dem Regenguss war zwar alles nass, aber die Luft hatte sich ein wenig abgekühlt.

Heute musste ich die Pferde schon vor dem Mittag wieder reinholen. Sie kamen gar nicht zum Grasen, liefen auf der Weide herum, versuchten sich unter der großen Eiche vor den vielen Bremsen zu verstecken. Sie kamen gar nicht zur Ruhe. Im Stall war es einigermaßen kühl (jedenfalls bis zum Nachmittag) – und Insektenfrei!