Liebe Reitschüler!

Wow, ich bin wirklich überwältigt von eurem Arbeitseinsatz und kann euch gar nicht genug dafür danken. Es hat so viel Spaß an diesem Wochenende gemacht, und ihr habt soooo viel geschafft. Die Videos beweisen es: Lauter fröhliche Gesichter! Danke, dass ihr mich so toll unterstützt. Ich liebe euch!

Mein geschenktes Wochenende

Dieses Wochenende hatte ich stallfrei! Sabrina, Julia und die anderen Reitschüler haben ein weiteres Zeitgeschenk meines Geburtstages eingelöst. Ich hatte mir dieses Wochenende ausgesucht, weil ich eventuell zur Hansepferd gehen wollte. Ich habe mich dagegen entschieden. Zum einen brauche ich nichts, zum anderen wollte ich meine Hunde nicht so lange alleine lassen – obwohl sie von meinen Reitschülern perfekt betreut worden wären.

Ich habe die Zeit lieber zum Weiterbau des Hunde-Auslaufs genutzt – und bin fast fertig geworden!

Sabrina und Julia erschienen pünktlich um 11.00 Uhr, um im Stall klar Schiff zu machen. Gegen Mittag stießen die anderen dazu – und dann ging’s ab auf die Dreieckswiese zum Müll beseitigen:

In den Tagen zuvor hatte ich immer mal für 1-2 Stunden die riesen Brombeerbüsche gerodet, die mächtig über den Weidezaun gewuchert waren. Ekelhafte pieksige Ranken, die – ich schwöre es – Menschen angreifen. Die Dornen hängen in den Haaren und in den Klamotten und krallen sich richtig fest!

Ich hatte die Brombeeren zwar abgeschnitten, aber sie lagen nun in großen und kleinen Haufen, notdürftig zusammengeharkt, mitten im Gras. Dazu kamen noch Reste vom alten Holzaun, alte rostige Zaunmatten, Laub und trockenes Gestrüpp.

Und so zog meine treue Reitergruppe los, den ganzen Mist zu einem großen Haufen zusammenzutragen. Mein Gott, was wart ihr fleißig, wie viel habt ihr geschafft! Ich hätte Tage dazu gebraucht…

Sabrina hat wie immer die Filmerei übernommen, so dass es jetzt auch tolle Aufnahmen von dem Arbeitseinsatz gibt (klickt auf das Foto, dann gibt’s das Video):

Tag-1 
Selbst das Wetter spielte mit und blieb – trotz der schlechten Vorhersage – bis zum späten Nachmittag trocken.

Mit Backkartoffeln und selbstgemachten Quark und Salat konnten sich alle am frühen Nachmittag stärken. Dazu ein frischer Tee und dann ging es in den Stall, die Pferde zu putzen und für den Abend zu füttern. Ich glaube, es waren alle ganz schön k.o. von der ungewohnten körperlichen Arbeit an der frischen Luft. Aber Spaß hat es allen gemacht und das Schwätzchen mit Gleichgesinnten ist auch immer wieder nett!

Mein geschenktes Wochenende – Teil 2

Julia und Sabrina waren auch heute wieder ganz tapfer um 11.00 Uhr hier, um vor der Aufräumaktion den Stall zu wuppen. Bis zum Mittag trudelten die anderen ein – und dann ging es ab auf den großen Paddock:

Steine, Altholz, Weidezaunpfähle, die an der falschen Stelle standen, Reste von Laub und Pferdeködel – ein ganzer Nachmittag Arbeit für fleißige Helfer!

Auch das haben wir natürlich wieder im Video festgehalten:

Tag-2

Neben Sabrina, Julia und Pauline, die ja auch schon gestern so fleißig geholfen haben, kamen heute noch Gisela, Angela und Rita dazu. Und wieder bewährte sich der Spruch: Viele Hände schaffen viel…

Und ich hatte noch einen Tag Zeit, am Hundezaun weiterzuwerkeln.

Beide Tage ließen die Reitschüler mit dem Putzen der Pferde ausklingen. Heute haben wir auch Rasga mit in das Wellnessprogramm aufgenommen. Sie hat es sichtlich genossen, endlich von ihrem losen Winterfell befreit und mal richtig durchgeputzt zu werden.

Auch das Putzen von beiden Tagen hat Sabrina gefilmt. Hier ihre Ausbeute:

Wellness

Neuigkeiten aus dem Stall

Die letzten Tage war es auf meinem Blog ja wieder recht still. Das lag daran, dass ich die trockenen Tage genutzt habe, um neben dem Unterricht auf dem Hof für klar Schiff zu sorgen.

Ich habe den gesamten Stall von außen gestrichen. Das war bitter nötig, weil der letzte Anstrich schon mindestens sechs Jahre zurück liegt. Vor allem die Wetterseite bei Cera hat die Farbe tüchtig aufgesogen.

Dann bin ich ja immer noch am Bauen des Hundezauns. Der "Wildnispfad" unterhalb der Pappeln ist noch nicht ganz fertig. Dichtes Wurzelwerk, Brombeeren und Gestrüpp erschwerten den Zaunaufbau ganz erheblich. Aber mit Spitzhacke, Hacke, Schaufel und Harke konnte ich den Boden einigermaßen ebnen. Die meisten Zaunelemente sind bereits miteinander verdrahtet. Jetzt muss ich nur noch den alten Zaun abbauen, der den Hundeauslauf bisher eingezäunt hat. Der steht seit Jahrzehnten in einer Dreierreihe – und ist fest mit dem Erdreich verwachsen. Das wird noch einmal ein richtiges Stück Arbeit!

Dango geht seit knapp zwei Wochen lahm. Wie schade! Ich hatte ihn gerade ein bisschen "auf Vordermann" gebracht. Der große Kerl macht richtig Spaß beim Reiten, weil er so eifrig bei der Sache ist. Er kann sogar Seitengänge im Galopp und Ansätze zur Galopp-Pirouette. Der Tierarzt war da und meinte, es könnte wieder seine Arthrose sein.

Zwei Tage später aber war er stocklahm, das rechte Vorderbein gemein angeschwollen – und die Diagnose änderte sich in "Hufgeschwür". Der Rivanol-Angussverband hielt zwei Tage. Ich habe ihn erneuert und nach dem dritten Tag wurde es endlich besser. Seit zwei Tagen ist das Bein wieder dünn, Dango hat keine Probleme mehr beim Laufen. Morgen werde ich prüfen, ob er ganz lahmfrei ist.

25 Jahre Stall Schöpke

Kaum zu glauben, aber es ist heute auf den Tag genau 25 Jahre her, dass mein Vater den Vertrag zum Kauf meines Stalles unterschrieben hat. Das heißt, genau genommen, leistete er die Unterschrift ein paar Tage eher, aber ab dem 1. April gehörte der Hof offiziell uns.

Dieses Ereignis wollte ich ja erst mit einem großen Hoffest begehen, habe mich dann aber angesichts des gruseligen Wetters umentschieden. Heute gab es "nur" Kaffeetrinken mit den Reitschülern und mit einem Vater und einen ordentlichen Klönschnack untereinander. Weil die Reitschüler selbst für den Kuchen gesorgt haben, hätte ich wieder eine Fußballmannschaft satt bekommen. Fast alle Kuchen waren selbst gemacht und seeeehr lecker! Ein Kompliment an die Bäcker. Das Fest wird es erst am 3. Juni – bei hoffentlich sonnigem Wetter – geben.

Und meine Schüler haben mir ein blumiges Geschenk gemacht: Stiefmütterchen, eine Blumenampel und ein Pflanzkübel zieren nun die Sitzecke am Reitplatz. Eine tolle Idee! Nun brauchen wir nur noch das entsprechende Frühlingslüftchen.

Schon vor zwei Wochen hat mich Elsa besucht, um mir zu meinem Jubiläum zu gratulieren. Sie wollte mir Geld schenken (das kann ich zurzeit schon allein wegen der Hunde besonders gut gebrauchen) und das aber "nett" verpacken. Sie hat mir bei ihrem Besuch erzählt, dass sie doch mehrere Tage daran gewerkelt hat. Das glaube ich! Und alle Besucher haben die Bastelarbeit heute bewundert! Das dürft ihr jetzt auch. Es ist übrigens alles selbst gemacht – bis auf die Figuren natürlich:

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Einige der Figuren haben Symbolcharakter: Das Pony steht z.B. für die drei Shettys und die Ziegen, die ich einmal hatte, die aufgeklebten Hustenbonbons für die vielen Gehwegplatten, die ich im Laufe der Jahre hin und hergeschleppt und verlegt habe, der Holzzaun aus Pappe für die Kilometer Zaun, die im Laufe der Jahre gezogen, abgerissen und neu gemacht wurden.

Das letzte Bild gehört eigentlich an den Anfang: Denn als ich mich hin kniete, um alles zu filmen, legte sich demonstrativ Jenny vor die Linse. Sie angelte gleich nach dem eingepackten "Heuballen" und kegelte ihn durch die Gegend. Und dabei hatte Elsa Angst, die Hunde würden gleich alles zerstören! Sie hätte sich mehr Gedanken um die Katze machen sollen…