Neue Hunde-Ballspiele

Außer, dass die Racker gerne einmal stiften gehen, haben sie sich hier schon recht gut eingelebt. Die Darmparasiten sind vorerst beseitigt, wie die letzte Kotuntersuchung vor einer Woche ergeben hat. Wie erhofft beschäftigen sich die zwei mit einander, toben durch den Garten oder bei garstigem Wetter in der Halle. Gestern erst habe ich Zeus mit der Kamera eingefangen, wie er mit dem Pferdeball herumgetollt ist. Das will ich euch nicht vorenthalten. Ein Klick auf das erste Foto bringt euch zum Video:

ball5 ball ball1 ball2 ball3 ball4

Ansonsten gehe ich mit den beiden täglich eine halbe Stunde an der Leine spazieren – wenn wir nicht gerade wegfliegen oder durch Regengüsse weggeschwemmt werden. Das hat sich wirklich sehr verbessert. Beide gehen ordentlich mit loser Leine brav mit ihren Köpfen an meinem Knie. Besonders Zeus achtet sehr auf mich, und Apollo passt sich immer an. Längere Spaziergänge gehen noch nicht, schon die halbe Stunde strengt beide sehr an. Und sie gehen auch nicht gerne nach draußen, sind noch etwas ängstlich, klemmen ihre Ruten ein. Ich muntere sie immer auf, bestätige ihnen, dass sie ganz tolle Hunde sind. Beide freuen sich, wedeln mit dem Schwanz, um ihn beim Weitergehen gleich wieder einzuklemmen.

Das macht mir aber noch keine Sorgen. Sie sind ja erst sieben Monate alt und mussten bisher so viel Neues kennenlernen, das braucht einfach noch eine Weile. Erst seit wenigen Tagen kann ich mit ihnen im Garten ein paar Tobespiele spielen. Bisher hat ihnen auch das Angst gemacht. Männer mögen beide immer noch nicht so gerne, aber vor allem Zeus wird mutiger und traut sich auch mal, Nasenkontakt aufzunehmen.

apollo

Apollo. Er klaut, wo er kann. Zeus hilft ihm dann, es kaputt zu machen…

Ausbrecherkönige

Die Hunde gedeihen prächtig, und sie werden mutiger – was sich vor allem darin äußert, dass sie das Weite suchen, wenn sie die Chance bekommen! Dann rennen sie erst über meine Weide, schlüpfen unter den Pferdezäunen hindurch, überwinden mühelos auch breite Wassergräben, bis sie bei den Nachbarn gelandet sind. Sie freuen sich ein Loch in den Bauch, wenn sie über das Land traben können. Sie machen nichts, außer mit tiefer Nase durch das Gras zu stromern. Es muss geradezu außerirdisch und verführerisch da draußen für Hundenasen duften.

Natürlich rufe und pfeife ich – aber das zeigt noch so gar keine Wirkung. Na ja, sie sind ja noch nicht einmal drei Monate bei mir. Da wäre es wohl auch zu viel verlangt.

Den letzten "Ausflug" absolvierte Zeus letzte Woche in der Abenddämmerung. Ich habe keine Ahnung, wie er aus seinem Gehege rausgekommen ist. Ich vermute mal, er hat sich zwischen dem Tor durchgequetscht. Gesehen habe ich es nicht. Apollo hat den Weg wohl nicht so schnell gefunden, den konnte ich noch anleinen. Und dann bin ich Zeus hinterher – bis ich ihn nicht mehr sehen konnte, weil es stockdunkel war. Boa, was habe ich geflucht! Hat aber nicht geholfen.

Gegen 21.00 Uhr dachte ich: Soll Zeus doch bleiben, wo er ist. Ich wusste ja gar nicht, in welcher Richtung ich suchen sollte. Die eigentlich geplante Reitstunde hatte Angela in der Zwischenzeit mit Cera alleine absolviert. Wie gut, dass meine Pferde so brav sind. Als ich gerade wieder mein Grundstück von der Straße her betrat, erreichte mich ein Handy-Anruf: Angela und Sabrina, die mitgesucht hatte, haben Zeus gesehen: Er saß seelenruhig im Garten meines Vaters. Ein bisschen verschüchtert, aber wohlauf und keineswegs abgekämpft wie ich…

Dieser unerfreuliche Ausflug hatte für mich Konsequenzen, denn ich habe mich noch in der Nacht dazu entschlossen, einen neuen, ausbruchsicheren Festzaun für die Rasselbande zu ziehen.

Gleich am anderen Tag habe ich Bauzaun (in zwei Meter Höhe!) bestellt – das einzige, was ich mir in 80 Metern Länge leisten kann. Der wurde schon am anderen Nachmittag geliefert. Zusammen mit Sabrina habe ich ihn gleich einen Tag später aufgestellt, erst einmal die Strecke, die ausbruchsgefährdend sind. Wer nicht weiß, dass es sich bei dem Auslauf um einen Hundezwinger handelt, könnte vermuten, hier leben Löwen oder irgendwelche anderen Raubtiere. Ich habe die "Festung" noch nicht fotografiert – es war einfach viel zu viel Sturm auf meiner Ecke. Das hole ich die nächsten Tage nach.

zeus-apollo

Unser Treffen am 1. April 2012

Liebe Reitschüler,

wie ja alle von euch wissen, habe ich am 1. April 25-jähriges Stalljubiläum. Ursprünglich hatte ich für diesen Termin ein großes Stallfest geplant. Das werde ich aber in den Frühsommer verschieben. Ich mache es wie die Queen, die ihren April-Geburtstag im Juli öffentlich feiert! Zu meinem Stallfest möchte ich mein großes Indianer-Tipi einweihen, und habe auch sonst ein paar lustige Aktivitäten geplant. Das hätte ich aber aufgrund des nasskalten Wetters in den Wochen zuvor nicht rechtzeitig hingekriegt. Na ja, und die Hunde waren auch arbeitsintensiver als vorher gedacht.

Neuer Termin für das Stallfest: Sonntag, 3. Juni (das Wochenende nach Pfingsten)

Nun möchte ich mich aber trotzdem mit euch am nächsten Sonntag zu einer Kaffee-Tee-Kuchen-Runde treffen. Bei gutem Wetter sitzen wir draußen, bei schlechtem, kalten Wetter bei mir im Wohnzimmer. Ich würde mich freuen, wenn ihr alle Zeit habt. Es herrschte offenbar Unklarheit, ob überhaupt etwas stattfindet. Also ja: Wir treffen uns um 14.00 Uhr bei mir.

Bitte mailt mir, ob ihr zum 1. April kommen wollt. Ich möchte dafür planen können!


Dann noch Neuigkeiten von Cera: wie einige von euch ja erfahren haben (weil ich Unterricht absagen musste), ging Cera lahm. Über Röntgenbilder weiß ich nun, dass Cera im linken Bein an Arthrose leidet. Ich habe sie behandeln lassen und sie ist zurzeit beschwerdefrei. Sie geht seit einigen Tagen wieder im Unterricht und macht einen fröhlichen Eindruck.

Unsere Theorie-Einheiten

Die Theorie-Nachmittage, bzw. Theorie-Abende erfreuen sich großer Beliebtheit, aber irgendwie habe ich, was die Termine anbelangt, voll daneben gegriffen. Viele von euch waren entweder in Urlaub, hatten Spätdienste oder sind gerade am Umziehen.

Ich will es noch einmal probieren und schlage als nächsten Termin vor: Mittwoch, den 4. April, 19.00 Uhr
Bitte meldet euch dafür an. Die Abende kosten 15 Euro und finden statt, wenn es mindestens vier Teilnehmer gibt.

Folgende Themen stehen zur Auswahl (ihr dürft entscheiden):

Gymnastizierung des Pferdes
Welche  Lektionen helfen (auch im Schritt), wie merke ich, ob ich das Pferd gut arbeite?…

Pferdekrankheiten
Was sind die wichtigsten Krankheiten? Wie werden sie behandelt? Wann muss ich den Tierarzt sofort holen? Wie kann ich Erste Hilfe leisten?

Rund um den Pferdehuf
Wie funktioniert der Pferdehuf, welche Hufkrankheiten gibt es, wie pflegt man den Huf?

Seitengänge
Welche gibt es, wie reitet man sie – und warum?

Ein neues Hundevideo

Es war mal wieder ein paar Tage still auf meinem Blog. Nun ja, es gab einfach nichts Interessantes zu berichten.

Es hat schon seit über einer Woche nicht nennenswert geregnet, da wird es Zeit, das Außengelände aufzuräumen. Die Weiden und der große Paddock sind leider immer noch stark verschlammt, aber die letzten zwei trockenen Tage – vor allem die Sonne heute – haben den Matsch schon deutlich schwinden lassen.

Am Freitag und Samstag kam Sabrina zum Helfen vorbei. Ich habe die beiden extra zupackenden Hände genutzt, um den Außenpaddock, den einst Donovan und Anton bewohnten, Hundesicher einzufrieden. Zu zweit geht doch alles viel leichter von der Hand. Während ich mühsam einen neuen Holzpfosten eingebuddelt habe, um daran ein neues Tor aufzuhängen, bereitete Sabrina die bereits vorhandenen Texas-Trading-Pfosten entlang des Reitplatzes für das Hundenetz vor.

Alle Winkel und Ecken, die ein Schlupfloch zur Weide oder zum Stall für Apollo und Zeus bedeuten könnten, habe ich mit Holzbrettern oder Zaunteilen versperrt.

Am Samstag haben wir den Rest erledigt: Das große Tor hingeschleppt und mit Scharnieren aufgehängt, das Hundenetz ordentlich gespannt und aufgeräumt. Und dann schneite noch Karin unerwarteter Weise herein. Sie sammelte soweit möglich die Pferdehaufen draußen ein und putzte dann Cera gründlich. Bei dem herrlichen Sonnenschein ein Genuss.

Und dann durften endlich Apollo und Zeus ihr neues "Freigehege" einweihen. Sabrina war so schlau, alles mit meiner Kamera festzuhalten. Ich habe es ein wenig zusammengeschnitten und will euch nicht vorenthalten, was sie für ein Bild abgaben. Achtet vor allem auf das Ende des kleinen Filmchens: Da sitzt nämlich Julia mit Katze Purzel auf dem Schoß auf dem Sofa – neben sich Zeus, der ebenfalls ganz dringend gekrault werden musste… Das Video startet mit einem Klick auf das Foto. Achtung: Es ist recht lang und damit sehr groß (über 50 MB).

Julia

Ist das nicht unglaublich? Die Hunde sind erst seit genau 7 Wochen bei mir. Ich bin froh, dass sie sich so toll mit den Katzen vertragen. Apollo hat Purzel schon von oben bis unten abgerüsselt, und Purzel reibt schon ihr Köpfchen an seiner Brust. Ich bin sicher, dass die zwei irgendwann nebeneinander schlafen.

Auf ihrem neuen Paddock machten die Hunde wieder einen recht ängstlichen Eindruck. Sie liefen ein wenig aufgeschreckt umher, schnüffelten, lauschten und suchten ihre Umgebung mit den Augen ab. Nach einer knappen Stunde habe ich sie "befreit".

Am Folgetag (Sonntag) brachte ich sie gleich morgens dorthin. Sie sollen dort den Vormittag verbringen, während ich den Stall miste. Im Offenstall habe ich eine Hälfte mit Stroh eingestreut. Da könnten die zwei mal ein Nickerchen auf warmem Boden machen und sich vor Regen verstecken.

Am ersten Tag haben die zwei die Pferde noch recht intensiv angebellt, den Donovan und Rasga, später auch Cera waren doch zu neugierig, kamen immer wieder ans Tor, um die zwei zu beriechen. Aber denen war das unheimlich. Sie mussten erst einmal Laut geben.

Heute Vormittag haben sie dort wieder gespielt, aber bellen mussten sie heute schon nicht mehr, und der ängstliche Ausdruck ist auch veschwunden.

Apollo

Das ist eine aktuelle Aufnahme von Apollo. Hat er sich nicht prächtig entwickelt? Er sieht gar nicht mehr so mickrig aus. Er ist quirliger als Zeus, erkundet seine Umwelt rascher, ist aber deutlich oberflächlicher. Er kann sich nicht so lange konzentrieren und lernt auch etwas langsamer.

Zeus wartet ab, setzt sich eher versteckt in eine Ecke und macht sich so mit seiner neuen Umgebung vertraut. Er braucht anfangs scheinbar etwas länger, ist dann aber der "Draufgänger".