Unser Weihnachtswichteln! – Teil 2

Nachdem die Räuberunde mit einem Klingeln von Wolfgangs Handy beendet wurden, besah sich erst einmal jeder sein Geschenk genau. Nach einer weiteren Runde Tee und Gebäck und einigen Gläsern Kinderpunsch, der auf dem Herd vor sich hin schwitzte, kam endlich ich an die Reihe.

Ich sage endlich, weil ich für alle Reitschüler ein tolles Weihnachtsgeschenk vorbereitet hatte. Die Idee dazu war mir schon Wochen zu vor gekommen, und es hat mich alle Mühe der Welt gekostet, nicht schon vorher etwas zu verraten…

Weil mich einmal Reitschüler gefragt hatten, ob ich eigentlich schon immer auf diesem Hof leben würde und ich erklärt hatte, dass ich den Hof vor gut 25 Jahren übernommen habe – aber in einem desolaten Zustand, wollte ich einmal alte Fotos heraussuchen, und den Hof im Urzustand zeigen. Ich wollte ein paar Seiten drucken lassen und sie dann verteilen.

Je mehr Fotos ich fand und einscannte, desto mehr Erinnerungen kamen in mir hoch. Und dann "stolperte" ich noch über uralte VHS-Videos. Ich habe die Möglichkeit, Videos zu digitalisieren. Das habe ich mit den ältesten dann auch noch getan und dann daraus (zugegebener Maßen in der Qualität schlechte) Fotos gezogen.

So wuchs das Werk Seite um Seite. Schließlich sind es stolze 118 Seiten geworden, auf denen weit über 450 Fotos sind. Ich musste die Fotos nicht nur in Reih und Glied bringen, sondern sie auch betexten, weil sich nicht alle von selbst erklären.

So habe ich doch so manche Nachtstunde daran gesessen. Erst hatte ich Zeit ohne Ende, und dann wurde es plötzlich ultraknapp mit der Zeit. schließlich sollte das Büchlein ja zum Weihnachtswichteln fertig werden. Und der Druck dauert in der Regel gut eine Woche…

Na ja, es hat ja gerade noch so geklappt. Hier der Beweis:

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Es wurde viel geblättert. Für meine Schüler besonders interessant: Die letzten Seiten, wo die Aktivitäten aus diesem Jahr festgehalten waren, mit Bildern, auf denen sich viele wieder fanden.

Ganz keck habe ich übrigens auf den Titel geschrieben: "Band 1". Wer weiß? Vielleicht gibt es im nächsten Jahr eine Fortsetzung mit den Ereignissen und Stimmungen und Unternehmungen aus diesem Jahr. Ich fange jedenfalls schon jetzt an zu sammeln. Dieses Fest wird dann den Anfang machen…

Weil ich "unseren Indianer" Wolfgang zu dem Fest eingeladen hatte, der mir im kommenden Jahr auch helfen wird, das geplante (noch zu kaufende) Tipi aufzubauen, sollte es auch ein bisschen Musik von ihm geben. Wolfgang hatte seine Trommel mitgebracht und erbot sich, ein paar Dakota-Lieder zu singen.

Zum rhythmischen Schlagen auf der Trommel intonierte er ein Sonnentanzlied. Er besang alle vier Himmelsrichtungen, wie bei den Dakota üblich. Es sind für uns fremdartige Klänge, die sehr zum Meditieren einladen. Trotzdem bin ich ganz froh, dass es nur vier Himmelsrichtungen gibt… (ich muss ja ehrlich sein). Auf sicher gibt es nicht viele Weihnachtsfeiern, an denen Indianerklänge ertönen.

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Und so ging ein lustiger, unterhaltsamer und gemütlicher Nachmittag zu Ende. Danke noch einmal an Julia, die schon in der Mittagszeit angereist war und meinen Stall ausgemistet hat. So hatte ich Zeit, in der Wohnung klar Schiff zu machen. Und auch meinem Papa und Rita, die so viele Fotos für mich (und das neue Buch???) gemacht haben!

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Die Geschichte mit der Sahnetorte

Schon seit Wochen plane ich, eine leckere Käsesahnetorte zu backen. Das heißt, "backen" ist ja nicht ganz das richtige Wort, sie wird ja mehr oder weniger nur angerührt und aufgeschichtet. Na ja, was gibt es da für eine bessere Gelegenheit, als zu unserer kleinen Stall-Weihnachtsfeier?!

Ein leckeres Rezept hatte ich im Internet rasch gefunden. Danach habe ich eingekauft. Es sollten zwei große Torten werden – schließlich hatten sich 16 Personen zur Weihnachtsfeier angemeldet.

Als erstes ging’s an den Buisquit-Teig, der als Boden und Deckel dienen sollte. Der war im Nu angerührt. Laut Rezept sollte man die Zutaten nach Vorschrift zusammenrühren und dann in einer Springform im Ofen ausbacken. Danach den Kuchen in der Hälfte teilen, damit daraus Boden und Deckel werden kann. Hmm…

Nach dem Ausbacken war der Kuchen stolze 5-6 mm hoch. Den soll ich teilen??? Na egal, dann backe ich den Kuchen (geht ja schnell) eben viermal hintereinander…

Aber irgendwie war der Boden recht fest und "lederig". Ich hätte ihn gut als Diskus-Scheibe verwenden können.

Also habe ich ein neues Rezept gesucht und gefunden – dieses Mal eins mit Backpulver. Das Ergebnis war denn auch ein ganz anderes! Aber durchschneiden hätte ich den Kuchen auch nicht können. Also hatte ich einen etwas dickeren, dafür sehr lockeren Boden und ein etwas zäheren Deckel, der dafür aber auch sehr dünn war.

Nun die Füllung: Quark, geschlagene Sahne, Eigelb, Zucker – und Gelantine, damit die Füllung bleibt, wo sie hin soll. Laut "Bedienungsanleitung" sollte ich die Eigelbe mit der Milch schaumig schlagen und dann den Quark "unterheben". Hmm. Da wurde nichts schaumig – auch nicht bei höchster Stufe mit dem Mixer. Egal. Ich mischte den Quark darunter und wie angegeben die Gelantine. Ergebnis: Die Gelantine (warm) stockte sofort im kalten Quark, und es gab Gelantine-Krümel. Dann sollte man die Mischung mit Zucker abschmecken. Zucker! Ich hatte den Zucker, der abgewogen in einem Schälchen wartete, vergessen! Jetzt wusste ich auch, warum da nichts schaumig wurde…

So habe ich die Pampe im Klo entsorgt (ein bisschen durften die Katzen naschen), und von vorn begonnen… Jetzt war natürlich schon klar, dass es nur eine Torte geben könnte, weil ja die Hälfte der Zutaten verplempert war.

Außerdem hatte ich nicht mehr genug Eier – die waren ja schon beim Erstversuch draufgegangen. Ich hatte nur ein Ei übrig, das ich dann auch mit dem Eiweiß verwendet habe, um überhaupt noch Ei drin zu haben. Der zweite Anlauf gelang besser – wenngleich auch hier das mit dem schaumig schlagen nicht wirklich gut ging. Die Gelantine habe ich noch heißer werden lassen und in kleinsten Schlucken beigemischt. Diesmal klappte das. Dann noch die geschlagene Sahne untergehoben und die ganze Masse in den vorbereiteten Tortenring gefüllt. Sabrina hatte mir freundlicherweise ihre Tortenform ausgeliehen. Weil der Boden ja recht dick war, konnte ich nicht den ganzen Quark einfüllen. Ich habe den Rest aus der Schüssel gelöffelt. Boah, seeehr lecker, aber auch seeehr mächtig!

Die Sorge blieb, ob denn alles wirklich fest werden würde. Was würde passieren, wenn der Tortenring abkäme. Hätte ich dann eine große Schweinerei auf dem Küchentisch??? Egal, erst einmal alles ab in den Kühlschrank und Ruhe bewahren – und die Schweinerei in der Küche beseitigen. Unglaublich, wo überall Quarkreste klebten…

Erst am Sonntag habe ich die Torte "ausgepellt", und sie ist wirklich ganz fantastisch gelungen. Jetzt weiß ich ja, wie es geht, und werde den Versuch gewiss irgendwann einmal wiederholen!

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Klar, jeder Konditor würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, denn ich hätte die Ränder glätten müssen – vermutlich mit dem Quark, den ich am Vortag aus der Schüssel gelöffelt habe… 🙂

Zum Nikolaus

Ich wünsche allen Lesern eine ganz fantastische Adventszeit!

Lasst euch nicht so stressen! Und an alle Kranke: Gute Besserung!

Ein arbeitsreicher Flohmarkt ist zu Ende – Teil 1

Einmal im Jahr steppt hier der Bär, und Hunderte von Besuchern überrollen meine Anlage: Ganz klar, das ist Flohmarkttag – wie immer am 1. Sonntag im November. Und dieses Mal ein ganz besonderer: der 20. Flohmarkt auf meiner Anlage.

Eigentlich beginnt der Flohmarkt ja schon am Vortag, denn da heißt es: Vorbereiten und Aufräumen!

Dieses Jahr war es noch leichter als die Jahre zuvor, denn ich hatte viele helfende Hände. Und es ist unglaublich, wie viel man schafft, wenn viele Leute mit anpacken!

Schon am Samstag Vormittag trafen sich meine Reitschüler Karin, Gisela, Gabi, Julia, Rita, meine Einsteller Anja und Lena und netterweise Wolfgang, um die Halle, den Grillplatz und den ganzen Vorplatz des Stalles auf Hochglanz zu polieren. Während Lena den Hallenboden harkte und anschließend die Bande abspritzte, trugen alle anderen die Hindernisse raus, fegten, wischten und dekorierten die Halle. Leider gibt es davon keine Fotos!

Es wurden Tische geschleppt und abgewaschen, Stühle bereit gestellt, der Grill hergerichtet. Gegen zwei Uhr war Mittagspause bei einem heißen Teller selbstgemachter Kartoffelsuppe.

02 Von links: Gisela, Karin, Gabi, ich, Rita, Wolfgang und Julia. Anja und Lena sind nicht mit auf dem Foto, weil sie zum Essen nach Hause gefahren sind.

Nach der Pause ging’s weiter. Es wurde schon ein bisschen duster draußen. Es blieb daher gar nicht mehr so viel Zeit, zumal schon gegen fünf Uhr die ersten Aussteller eintrudeln wollten, um ihre Stände aufzubauen.

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Julia war besonders gründlich: Der Eingangsbereich zu Halle wurde von ihr sogar mit dem Handfeger bearbeitet!

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Zwei Karins nicht im Fegefeuer, sondern im Fegefieber

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Die Gastbox in der Halle, für die Besucher hergerichtet, um beim Essen gemütlich zu sitzen.

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"Unsere" Ecke: Waffelstand, Stalltisch und Ritas Infostand über das Landgestüt Redefin, für das sie ein bisschen die Werbetrommel rühren wollte. Denn das Gestüt feiert 2012 sein 200-jähriges Bestehen!

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Während wir Frauen und Wolfgang räumten und putzten, sorgte mein Vater für die notwendige elektrische Versorgung. Das ist gar nicht so einfach, denn es sollten doch vier Waffeleisen gleichzeitig in Betrieb genommen werden – das hat uns in den vergangenen Jahren stets die Sicherung durchbrennen lassen. Dieses Jahr waren wir noch besser vorbereitet. Mein Vater zapfte unterschiedliche Stromquellen mit Starkstrom-Verlängerungskabeln an, so dass die Waffeleisen aus mehreren Steckdosen gespeist wurden. Der Testlauf aller Geräte gleichzeitig verlief reibungslos…

Der Nachmittag verging wie im Flug – und schon trudelten die ersten Aussteller ein. Ich hatte zuvor die Anmeldeliste ausgedruckt und für alle einen Infozettel vorbereitet. Wolfgang nahm die Aussteller entgegen, wies ihnen ihren Standplatz zu und trug sie in einen Hallenplan ein. Am frühen Abend löste ihn Sabrina ab. Die musste ja leider den ganzen Tag arbeiten und konnte erst abends dazu kommen.

Den Abend ließ ich bei einem gemütlichen Tee und einem Schwätzchen mit Sabrina ausklingen. Während ich mich dann um weitere Aussteller kümmerte – inzwischen war es schon 20.30 – räumte Sabrina meine Küche auf und bereitete sie auf meinen Großkampf mit dem Waffelteig vor.

200 Eier, 16 Kilo Mehl, 16 Pfund Margarine, 20 Liter Milch, 8 Kilo Zucker wollten zu einem Teig verarbeitet werden. Die Menge ergibt rund 80 Liter Waffelbrei…

Es hat wie immer bis in die frühen Morgenstunden gedauert. Zu gern hätte ich den Teig schon einen Tag zuvor angerührt. Traute mich aber nicht, weil er so viele Eier enthält. Sollte ja nichts schief gehen!

Dann habe ich noch die Riesen Backkartoffeln geputzt, geölt und für den Ofen vorbereitet. So bin ich doch erst nach fünf Uhr morgens ins Bett gefallen.

Ein arbeitsreicher Flohmarkt ist zu Ende – Teil 2

"Morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung", heißt es in einem Filmklassiker aus den 70er Jahren. Mein Morgen begann unsanft um 6.30: Da klopfte nämlich Anjas Papa an mein Schlafzimmerfenster: "Karin, du musst aufstehen, die ersten Aussteller sind da, um aufzubauen. Hast du einen Hallenplan, dann regele ich das." Nein, ich hatte keinen Hallenplan, ich musste selbst raus. Anjas Vater kommt schon seit Jahren am Flohmarkttag in aller Herrgottsfrühe, um die Aussteller einzuweisen, ihnen zu sagen, wo sie parken sollen. Da ich nur eine Ein- und Ausfahrt habe, kommt es schnell zum Verkehrschaos, wenn sich die Autos stauen…

Wie gut, dass ich noch in der Nacht meine sauberen Anziehsachen vorbereitet hatte! Um kurz vor 7.00 stand schon Sabrina auf dem Hof, schmiss die Kaffeemaschine und den Glühweintopf an – beides Gastronomie-Geräte, die entsprechend lange brauchen, durchzulaufen.

Dann übernahm sie die Einweisung der Aussteller. Ich hatte Zeit, unsere Pferde zu füttern. An diesem Morgen war es so unglaublich neblig, dass ich von meinem Wohnzimmer kaum die Halle sehen konnte. Und das nasskalte Grau sollte sich auch den ganzen Tag halten.

So ziemlich gleich als erstes wollte ich den Grill anschmeißen. Ich weiß nicht, ob die Briketts über Nacht Feuchtigkeit gezogen hatten oder der Grillanzünder nichts mehr taugte – jedenfalls wollte die Kohlen zum Verrecken nicht glühen.

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0014 Los, brenn! Anjas Papa leistet tatkräftig Unterstützung. Es hat 20 Minuten gedauert, ehe die Kohle ihren Widerstand aufgab.

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Die Halle füllt sich. Tonnen von Reitausrüstung, Pferdedecken, Büchern und sonstigem Zubehör wurden von fleißigen Händen hereingetragen – und später von den Käufern in kleinen Portionen wieder hinaus.

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Karin legt schon Mal die ersten Würstchen auf. Im Ofen garten schon die ersten Backkartoffeln, bei meinem Vater im Ofen wurden die Brötchen für die Bratwurst vorbereitet.

10 Die Halle um halb zehn Uhr (der Flohmarkt begann eigentlich erst um 10.00!)

014 Bereit für die ersten Waffel-Esser: Julia

0015 Am Kaffee- und Punschtisch wartet Pauline auf Abnehmer

08 Lena und Anja "bewachen" unseren Stalltisch

12 Der zum Parkplatz umfunktionierte Reitplatz…

013 …auch 30 Minuten später noch in tiefen Nebel gehüllt.

17 Lebhaftes Treiben, Feilschen und Kaufen

18 Es wird voll…

14 Rita spricht mit einer Redakteurin vom hiesigen "Heimatspiegel"

Die meisten Besucher waren zwischen 11.00 und 12.00 da, dann ebbte es allmählich wieder ab. Hunderte von Waffeln wanderten über den Ladentisch, andere Besucher stärkten sich an Würstchen oder Backkartoffeln, viele Becher Kaffee und Punsch wurden ausgeschenkt.

Leider war es auch dieses Jahr wieder so, dass nicht alle angemeldeten Aussteller gekommen sind – ohne sich abzumelden. Das ist sehr schade, denn im hinteren Drittel der Halle saßen sich die Aussteller schon fast auf gegenseitig auf dem Schoß, während im vorderen Teil eine recht große Lücke klaffte. Mal sehen, wie ich das das nächstes Jahr verhindern kann… Und es macht sich die Unsitte breit, vorzeitig abzubauen, wenn zwischendrin mal eine Besucherflaute herrscht. Wie unfair den Ausstellern gegenüber, die bis zuletzt in der Kälte ausharren.

20 Um drei Uhr wahr der Spuk wieder zu Ende. Die letzten Stände werden abgebaut.

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Auch wir räumten flugs zusammen. Es war wieder erstaunlich, wie schnell wir in Gemeinschaftsarbeit alles aufgeräumt hatten: Müllbeutel einsammeln, alle Sachen, die nicht verkauft wurden, verstauen, Grillplatz säubern, alle Tische wieder zurückbringen… In meiner Küche stapelte sich das dreckige Geschirr und die völlig verklebten Waffeleisen. Karin und Gabi haben sich todesmutig darauf gestürzt, während alle anderen den Rest beseitigten.

Und dann gab es da ja noch unsere Pferde. Ich war doch sehr überrascht, als ich in den Stall kam und alle Boxen bereits gemistet und frisch eingestreut waren. Das hatte Anja irgendwann am frühen Nachmittag erledigt. So mussten wir die Puschel nur von der Weide klauben. Sie haben sich unbeeindruckt von dem Trubel erst einmal ihrem Heu gewidmet. Donovan und Dango riskierten ab und zu einen Blick auf "ihren" Reitplatz, der sich nun rasch leerte.

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Die fleißigen Helfer nach einem anstrengenden Tag: Müde, aber zufrieden: Von links: Sabrina, Pauline, Gabi und Karin.

22 Auf der anderen Seite: Lena, Wolfgang, Anja und Julia. Rita ist nicht mit auf dem Foto, denn sie hat es geschossen!

23 Ich bin auch nicht mehr ganz munter, aber froh, dass alles so reibungslos geklappt hat.

Gegen 19.00 Uhr war ich wieder alleine – müde und durchgefroren und trotz einer Waffel und einem Würstchen hungrig. Aber bevor ich ans Essen ging, wollte ich mich so richtig durchwärmen – mit einer kochend heißen Badewanne. Ich ließ das Badewasser einlaufen, gab einen Beutel Entspannungsbad hinzu, machte mich nackig und stieg hinein. Beinah hätte ich geschrien: Das Wasser war eiskalt! ????

Also wieder zurück in die Klamotten und hin zum Heizungskeller. Meine Heizung war ausgegangen, zeigte eine Fehlermeldung an "Fehler im Brennkopf". Oh nein, nicht das noch! Aber nach einigem Suchen fand ich einen "Reset-Knopf", der die Heizung wieder in Schwung brachte. Eingehüllt in einen Bademantel, Decke und Thermosocken hab ich mir dann erst einmal meine Lieblings-Krimiserie im Fernsehen angesehen. Nach einer Stunde hatte die Heizung aufgeholt, und ich konnte mein heißes Bad doch noch genießen. Uff…

Um 22.00 Uhr bin ich dann todmüde ins Bett gefallen.

Jetzt bleibt mir nur noch, mich bei allen fleißigen Helfern ganz herzlich zu bedanken. Bei Sabrina und Gabi, Karin und Julia, Anja und Lena, Rita und Gisela, Pauline und Wolfgang, bei Anjas Vater – und bei meinem Papa: Ihr wart toll!