Endlich: Die Reitwesten mit meinem Logo sind bestickt!

Es hat ja eine Weile gedauert, aber nun ist es endlich vollbracht: Es gibt endlich ein Stall-Logo und bestickte Reitwesten und bald auch Schirmmützen.

So sieht das Logo aus:

stall-schoepke-logo2
Die Westen sind gerade noch rechtzeitig fertig geworden, dass wir sie auf unserem Tripp zur Stutenparade in Ganschow "präsentieren" können! Wollen wir hoffen, dass das Wetter mitspielt, und wir sie nicht unter Regencapes und Jacken verstecken müssen!

Ein nachträglicher Geburtstag und ein Videoabend

Am Donnerstag haben sich meine Reitschüler zu einem netten Stelldichein in meinem Gästezimmer eingefunden, um gemeinsam ein Pferde-Lehrvideo anzusehen. Je mehr alle wissen, WIE Pferde miteinander kommunizieren, desto leichter fällt später allen der Umgang mit dem Pferd, und zwar nicht nur mit meinen Pferden, sondern auch mit fremden.

Kleine bayerische Fleischpflanzerl (sprich: Frikadellen) und Gemüsefrikadellen gab es als Snack vorweg, dann schauten alle Mary-Ann Simonds über die Schulter (die Frau, die seit über 30 Jahren die Mustangherden in den USA studiert und ihr Wissen inzwischen weltweit an Pferdebesitzer weitergibt). Mary-Ann Simonds demonstrierte den natürlichen Umgang – auch mit schwierigen Pferden – so, wie Pferde untereinander auf der Weide "spielen".

Sie braucht dafür keine Gerten, keine besonderen Halfter oder Stricke. Sie arbeitet allein mit ihrer Körperenergie und Gesten.

Am Ende waren wir uns alle einig: So einen Videoabend werden wir gewiss wiederholen!

Und weil einen Tag zuvor Gabi Geburtstag hatte, bekam sie an diesem Abend eine kleine Überraschung:

gabi Eine Tasse mit Fotos ihrer Lieblingsstute Cera! Sie hat sich riesig gefreut (Gabi, nicht Cera!) und die Tasse am Abend auch gleich eingeweiht! Auch an dieser Stelle noch einmal: Alles Gute zum Geburtstag – nachträglich!

Der Zaunbau geht (ging) weiter…

Das Wetter spielt hier zurzeit echt verrückt. Es ist kalt und trotzdem schwül, recht warme Sonnentage wechseln ab mit heftigen Gewittern und Starkregen. So ein nasses Wetter war wieder für letzten Mittwoch angekündigt. Deshalb musste der Großteil des Zauns am Dienstag stehen!

Und so war es denn auch. Mit den vereinten Kräften von Gabi, Sabrina, Annette (die noch nach der Arbeit "vorbeischneite") und Lena aus unserem Stall haben wir uns daran gemacht, die Metallpfähle einzuschlagen. Das heißt, "wir" ist übertrieben. Ich habe nur den ersten Pfahl als Demo eingeschlagen, um alle anderen haben sich die anderen gekümmert.

Warum ich mich daran beteiligt habe? Ich kann nicht gerade! Ich habe ja leider kein räumliches Sehen, und so bin ich nicht in der Lage, die Zaunpfähle gerade in die Erde zu bringen. Sie stehen dann nicht "wie die Zinnsoldaten" sondern gleichen eher einer Horde Betrunkener – alle krumm und schief. Aber dieses Mal sollte alles besser laufen:

sabrinaSabrina war dafür zuständig: "Jo, ist gerade, kann’ste reinhauen!"

annetteLena kontrollierte, wie tief der Pfosten in die Erde musste, den Annette mit Hau-Ruck und der Pfahlramme einschlug…

gabi1…und Gabi setzte anschließend gleich die gelben Halterungen für die Seile ein.

Es war eine fröhliche Runde mit gegenseitigem Anfeuern und körperlicher Anstrengung, denn die Ramme für die Pfähle wiegt stolze 15 Kilo. Das kann schon mal Muskelkater geben, wenn man mehr als zehn Pfosten in die Erde schlägt…

Jetzt ist der Zaun fast fertig – es fehlt lediglich ein Elastikseil, das noch oben herum "verlegt" werden muss, dann können meine Fell-Nasen wieder sicher auf dem großen Paddock spielen. Und dieses Mal ist der Zaun wirklich einmalig gerade geworden!

Allen Aktiven: Vielen Dank für den abendlichen Einsatz! Es hat Spaß gemacht und ging dann doch ganz schnell!

Ein paar Tage war die Karin krank – jetzt lacht sie wieder, Gott sei Dank!

Vorab mal ein ganz dickes Dankeschön an alle Reitschüler,
die mir ihre Hilfe anboten und mir gute Besserung gewünscht haben.

Als der liebe Gott an die Menschen die Zähne verteilte, muss ich mich gerade gebückt haben um meine Schuhe zuzubinden. Als ich wieder aufsah, waren die besten Gebisse schon vergeben, und ich musste nehmen, was übrig blieb. Nur so lassen sich meine maroden Zähne erklären.

Das fing schon in der Grundschule an: Ich musste immer zittern, wenn der Schulzahnarzt kam (gibt es so etwas eigentlich heute noch???). Denn der gab mir IMMER einen roten Zettel mit nach Hause, der mich zum Zahnarzt schickte. Natürlich musste ich dort von meinen Eltern aus auch immer hin – trotzdem war ich im Folgejahr wieder auf der Liste des Schulzahnarztes…

Über 50 Jahre sind seitdem vergangen, aber viel besser geworden ist es mit meinen Zähnen bis heute nicht. Am vergangenen Wochenende plagten mich übelste Zahnschmerzen. O.K., der von Donovan abgeschlagene Zahn, bzw. das was von ihm übrig ist, will wohl doch nicht bleiben und muss gezogen werden. Vermutlich ist er entzündet und hat die ganze linke Gesichtshälfte angesteckt. Oder es gibt noch Probleme mit meinem zerschlagenen Jochbein. Vielleicht ist das ja nicht so super gut verheilt?

Keine Frage, ich muss zum Arzt. Montag früh rief ich bei meiner Zahnärztin an, vereinbarte für Dienstag einen Termin. Ich war noch vom Wochenende ganz geschlaucht, und mein Zustand verschlimmerte sich am Nachmittag zunehmend. Nun hatte ich keine Zahnschmerzen mehr, dafür eine satte Migräne, die immer schlimmer wurde und mich ins Bett zwang.

Ich habe fast drei Tage ununterbrochen geschlafen. Weil mir so schlecht war, konnte ich auch nichts rechtes essen. Der Besuch beim Zahnarzt (ich weiß gar nicht mehr, wie da hin und wieder zurückgekommen bin!) endete auch ergebnislos: Der abgebrochene Zahn muss raus. Der ist wahrscheinlich entzündet. Dummerweise war das Röntgengerät kaputt… Na ja, und mit der Migräne und auf nüchternen Magen nachmittags um drei wollte ich mir keinen Zahn ziehen lassen. Er tat ja im Moment eh nicht weh…

Mein Unterricht konnte natürlich auch nicht statt finden. Aber wie gut, dass sowohl Sabrina als auch Gabi schon den ganzen "Stalltag" bei mir absolviert hatten. So haben sie am Dienstag den Stall ganz alleine geschmissen: Alle Boxen sauber gemacht, Heu verteilt, gefegt, die Pferde rein geholt und sich mit allen dreien am Boden beschäftigt. So brauchte ich mich am Dienstag gar nicht um den Stall kümmern.

Und heute, am Mittwoch, kam Sabrina noch einmal – diesmal zusammen mit Lena – und wieder haben sie alles sauber gemacht.

Ich war unterdessen bei meinem Hausarzt. Der meinte aber nur, dass das Wetter recht übel sei und er in den letzten Tagen viele Patienten mit ähnlichen Beschwerden gehabt hätte. Und dann hat er wieder einen Halswirbel eingerenkt. Das macht er immer, wenn man über Kopfschmerzen klagt. Ich hatte es nur vergessen. Geholfen hat es übrigens nicht! Und dann musste ich noch einen halben Liter Blut da lassen. Ich hoffe ja, dass bei den Blutuntersuchungen noch etwas raus kommt, was leicht zu behandeln ist und mich sofort wieder ein bisschen aufmöbelt!!! Die Zähne tun übrigens heute auch nicht weh…

Anton und Kimberley sind weg

So schnell kann es gehen: Letzten Sonntag wurde Anton von seiner Besitzerin wieder abgeholt. Eineinhalb Jahre hat er bei mir gestanden und sich gut mit allen Pferden vertragen und sich in das Herz so mancher Reitschülerin geschmust. Antons Mama will das Pferd nun verkaufen, weil sich ihre Tochter doch nicht für Anton begeistern kann und sich nicht um das Pferd kümmert. Und ihn auf Dauer bei mir stehen zu lassen, ist dann doch zu teuer.

AntonAnton, Sommer 2010

Um Geld ging es auch bei Kimberley. Sara hat für ihr Pferdchen einen günstigen Offenstall gefunden mit ganzjährig Weidegang und dreiviertel des Jahres 24-Stunden-Weide. Sara wollte ihr Pferd ja schon immer länger draußen haben, als das bei mir möglich ist. Ich habe ja leider nicht genug Weideland. Sie ist dann schon am Samstag ausgezogen – bei heftigsten Regenfällen. Es hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag derartig geschüttet, dass ich schon wieder Wasser IN der Halle stehen hatte, ebenso in der Stallgasse.

Kimbi Kimberley, Sommer 2010

Lange habe ich überlegt, was ich mit Donovan machen sollte. Soll ich ihn draußen lassen? Er stand dort ganz friedlich und überhaupt nicht aufgeregt. Aber bei dem heftigen Regen habe ich ihn doch reingeholt. Er steht jetzt in Kimberleys Box. Das hat für mich mehrere Vorteile: Erstens nimmt Donovan viel mehr an den Stallaktivitäten Anteil, hört mehr von den Geräuschen (er ist ja so geräuschempfindlich), kann sich auch an das Radio im Stall gewöhnen. Dann steht er zwischen Asterix und Dango, zwei Pferden, die vor Donovan immer eine Menge Respekt hatten. Vielleicht freunden sich die drei ja mehr an. Heute auf der Weide konnte ich schon beobachten, dass sich Asterix von Donovan nicht mehr getrieben fühlt.

Und noch ein Vorteil mit nur fünf Pferden: ich muss draußen im Offenstall nicht saubermachen, weil ja keine Pferde dort stehen.

Ich bin über die Pferdereduzierung ganz dankbar. Es macht sich schon jetzt bemerkbar, dass fünf Pferde deutlich weniger Arbeit machen als sieben. Und deutlich weniger Heu und Stroh verbrauchen…