Was so alles passiert ist in den letzten Wochen – Teil 3

Und dann gibt es Neuigkeiten von Donovan. Der kleine Schwarze war ja bisher immer mein Sorgenkind: Stets ein bisschen aufgeregt und gern "durch den Wind", manchmal total verschmust, an anderen Tagen wieder total bockig und in absoluter Opositionshaltung.

Ich konnte Margrit Coates (die berühmte Tierheilerin, deren Workshop bei mir auf Frühjahr 2012 verschoben wurde) überreden, ihn telepathisch per Foto einmal abzuscannen. Das hat sie gemacht und dabei körperliche Probleme festgestellt, die ihn behindern und manches Mal auch für Kopfschmerzen sorgen. Besonders kritisch: Sein oberster Nackenbereich, Kiefermuskulatur und Kreuz-Darmbein. Das kann nur ein Chiropraktiker beheben.

Margrit verwies mich an eine Doris Lütz aus Mecklenburg, die mir wiederum Name und Anschrift des Tierarztes und Chiropraktikers Sven Kirchner vermitteln sollte.

Doris Lütz ist auf schwierige Pferde spezialisiert, hat schon mit vielen "Wildpferden" in England gearbeitet und lebt erst seit kurzem wieder in Deutschland. Wenn also jemand ein wirklich "durchgeknalltes" Pferd zu Hause hat: Doris kann ich empfehlen! Sie hat u.a. bei der Amerikanerin Mary-Ann Simonds gelernt, die seit 30 Jahren die Mustangs in Amerika erforscht und hilft, die verkauften Mustangs zu zähmen.

Doris hat Donovan und mich besucht und sich ausgiebig mit ihm beschäftigt. Ihr Urteil: Donovan hat ein außergewöhnlich gutes Gehör und nimmt daher Umweltgeräusche viel intensiver wahr als andere Pferde. Geräusche, die er sehen kann, erschrecken ihn nicht, aber Töne, von denen er nicht weiß, wo sie herkommen, lassen ihn zusammenfahren. So ist im Februar auch der Unfall zwischen mir und ihm passiert, als der Sturm um die Halle fegte.

Ansonsten ist Donovan ein eher ruhiges, wenig dominantes Pferd. Er braucht einfach nur viel Zeit und Geduld. Das ist etwas, was ich schon von Anfang an gespürt hatte. Leider habe ich nicht genug auf mein eigenes Bauchgefühl gehört, sondern mich so manches Mal nach den Ratschlägen anderer Pferdemenschen gerichtet, die mir immer zu verstehen gaben, dass es sich bei Donovan um ein reines Dominanzproblem handeln würde.

Die Einschätzung, die Doris Lütz zu Donovan abgab, hat mich doch sehr beruhigt. Ich habe meine Einstellung zu dem Pferd komplett geändert. Hätte ich doch schon viel eher meinem Gefühl vertraut! Und Donovan? Der ist seitdem wie verwandelt.

Als der Chiropraktiker da war, musste ich das Pferd in allen drei Gangarten an der Longe vorführen. Donovan hat sich benommen wie nie, ist brav im Kreis gelaufen, ohne aufzumucken. Sven bringt hat immer einen Riesen Plastikwürfel dabei, auf dem er steht, um von erhöhter Position den Rücken zu behandeln. Sven hat gefühlt, ein bisschen gedrückt und geschüttelt, die Beine gedehnt, den Rücken durch Schaukeln der Hüfte schwingen lassen. Der Kiefer wurde gerenkt und Halsmuskulatur geknetet.

Donovan hat alles über sich ergehen lassen. Er war kein bisschen zickig – wie ein wohl erzogenes Reitpferd halt… Er ist außergewöhnlich beweglich, kann seine Körperteile weit heben und dehnen. Ich hoffe, dass er das einmal unter dem Sattel zeigt!

Ich sagte ja schon: Seit ich meine Einstellung zu dem Pferd geändert habe, hat sich auch das Pferd verwandelt. Beim Reinholen der Pferde hole ich ihn nun immer als ersten. Das wäre früher undenkbar gewesen, weil er seine Herde nicht verlassen hätte. Nun kommt er anstandslos mit, dackelt hinter mir her und lässt sich in seinen Stall bringen. Auch wenn es dauert, bis seine Kumpel bei ihm sind, bleibt er gelassen.

Ich habe ihn seit her noch nicht wieder ernsthaft gearbeitet. Wir gehen über den Hof spazieren, ich mache ihn mit allerlei Geräuschen vertraut, beruhige ihn, wenn er Angst bekommt und kraule seinen Widerrist.

Doris hat versprochen, wieder zu kommen. Dann wollen wir das "ernsthafte" Reiten angehen. Ich bin schon ganz gespannt!

Was so alles passiert ist in den letzten Wochen – Teil 4

Ansonsten hatten wir in den letzten Wochen unglaublich viel Regen. Meistens nur kurz, dafür aber ungeheuer heftig. Und dann die krassen Temperaturunterschiede! Vorgestern noch war es bei knapp 15 Grad recht frisch, heute mussten wir bei 28 Grad schwitzen. Morgen soll es noch heißer werden.

Die Pferde stehen seit gestern wieder nachts draußen. Die hochsommerlichen Temperaturen haben auch die Insektenpopulation explodieren lassen, und die armen Hottis werden arg geplagt.

Dango Dango und Cera tiefenentspannt. Mit einem herzhaften Gähnen macht sich Dango etwas wach.

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Und das steckt offenbar an. Rasga und Anton, der beweisen will, dass er sein Maul vieeel weiter aufsperren kann als Dango.

Neue Termine und Terminänderungen…

www.stall-schoepke.de/termine.htm

Ich habe ein paar Terminkorrekturen vorgenommen:

Der HSH-Workshop mit Petra Wägenbaur wurde wegen Krankheit auf den Herbst verschoben. (Genaues Datum gebe ich noch bekannt)

18. Juni: Familienstellen mit Nicole Klütz

14. Juli: Videoabend (ein Pferde Lehr-Video) bei mir zu Hause

17. Juli: Fahrt zur Stutenparade nach Ganschow

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24. Juli: Trainingsnachmittag Horsemanship

31. Juli: Tageskurs für meine Reitschüler mit einem Schwerpunktthema ihrer Wahl

Details findet ihr hier:

www.stall-schoepke.de/termine.htm

Morgens um 8 ist die Welt noch in Ordnung

Schon eine ganze Weile habe ich hier nichts mehr in meinem Blog veröffentlicht. Nicht weil ich keine Lust habe und auch nicht, weil es nichts zu berichten gibt! Sondern eher, weil ich so viel um die Ohren habe.

Als erstes möchte ich aber all denen, die an meinen Pferdchen interessiert sind, ein paar neue Einblicke in unser Weideleben gewähren – morgens um 8.00 Uhr (die Pferde stehen zurzeit oft nachts draußen, da sind weniger Insekten unterwegs und es ist deutlich kühler als tagsüber).

Nicht, dass ihr denkt, ich habe die tollen Fotos gemacht. Nein, morgens um 8.00 bin ich noch nicht wirklich geistig wach. In diesem Fall war es Lena (ihr gehört zusammen mit Anja der Haflinger Asterix). Die beiden kommen im Moment zweimal am Tag, um ihn zu bewegen, damit er etwas abspeckt. Ich reihe die Fotos hier einfach mal aneinander. Sie sprechen für sich…

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Lauter müde Gesellen.

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Wenn Anton schläft…

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…bringt ihn so schnell nichts aus der Ruhe.

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Schließlich braucht der den Schönheitsschlaf

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…mit Augen zu.

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Gäähn. Da muss er doch erst mal seinen Unterkiefer lockern.

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Jo. Soll ich mal aufstehen?

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Na gut, mal gucken, ob das meine müden Knochen…

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schon mitmachen.

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Guck! Jetzt bin ich wach, ausgeschlafen und neugierig.

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Dango und Cera dösen noch.

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Cera bemerkt die Kamera zu erst.

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Da wird auch Dango wach.

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Nur noch ein Viertelstündchen…

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Die Morgentoilette ist ein genüssliches Wälzen im feuchten Gras

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Dann passt Dango schon auf Cera auf.

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Als Mann weiß man ja, dass Damen immer etwas länger brauchen.

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Asterix in "die-Fliegen-kriegen-mich-nicht"-Verkleidung

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Fesch sieht er aus.

DSC_0117 Ganz alleine auf weiter Flur schläft Kimberley.

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Tief und fest.

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Es ist ja noch soooo früh.

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Was? Ich soll aufstehen?

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Donovan ist ja sonst immer die Schlafmütze. Aber an diesem Morgen hat ER auf die Herde aufgepasst.

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Da wo Donovan ist, lustwandelt auch Rasga. Sie weicht dem kleinen Schwarzen nie mehr als zehn Meter von der Seite.

Mal wieder ein Witz

Sitzen zwei Alzheimer Patienten im Park.

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Meint der eine: image "Ich hab schrecklich Lust auf ein Eis"

Meint der andere: image "Ich geh eins holen. Was willst du haben?"

"Zwei mal Schoko,   was nimmst du?"

"Ich nehm zwei mal Vanille"  

Meint der andere wieder: image "Es ist besser du schreibst es dir auf."

"Nein, nein, der Eiswagen ist doch gleich da vorne" "Schreibe es dir besser auf, du vergisst es!"

image "Nein, nein, ich vergesse es nicht". Somit zieht er murmelnd los "Zwei Schokolade, zwei Vanille…"

Nach einer Viertelstunde kommt er mit 2 Bratwurstbrötchen wieder:

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Meint der andere: image "Und wo ist der Senf?"

"Verdammt, den hab ich vergessen." image

"Siehst du, hab doch gesagt, du sollst es dir aufschreiben!"