Gewitter…

Das gerade eben war eines der heftigsten Gewitter der letzten Jahre! Mit sintflutartigen Regenfällen. Der Reitplatz ist wieder eine geschlossene Wasserfläche, in die Außenbox ist das Wasser etwas reingelaufen, die Werkstatt meines Vaters steht gute 30 cm unter Wasser. Wenn es nicht schnell genug abfließt, läuft es mir unter dem Fundament in den Hallenboden…

Wetter

Sommer, Sonne, Regen und kaputte Zähne… – Teil 1

Ich bin euch mal wieder ein Update schuldig, es ist ja viele Tage her, dass ich hier den Blog bestückt habe. Ich will mal versuchen, in chronologischer Reihenfolge zu erzählen, was es hier Neues gibt.

Die Erste Neuigkeit: Der Haflinger Asterix ist ausgezogen. Der arme Kerl hat einen Sehnenschaden, der mindestens 10 Wochen braucht, um auszuheilen. Das heißt, dass Asterix nicht toben darf. Er soll am liebsten nur ganz ruhig dastehen oder gemächlichen Schrittes beim Grasen vorwärts schlendern. Das kann ich ihm in meinem Stall leider nicht bieten. Ich kann nicht meine Pferde den ganzen Sommer über mit ihm drin lassen. Und wenn sie auf der Weide sind, kann ich auch nicht dafür garantieren, dass die Herde nicht doch einmal herumtobt – auch wenn sie das nur sehr selten tun…

So ist Asterix vor gut zwei Wochen in einen neuen Stall gezogen, wo er in einem für ihn abgesteckten Paddock mit Blick auf die Pferde alleine stehen kann. Wir wünschen ihm aus unserem Stall natürlich gute Besserung!

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Ansonsten hält uns hier das Wetter ganz schön auf Trab: Sturm, sintflutartige Regenfälle, große Hitze mit unglaublichen Gewittern und eine hohe Luftfeuchtigkeit machen uns und den Pferden das Leben schwer. Kriebelmücken und Bremsen sind dieses Jahr ungewöhnlich zahlreich und früh unterwegs, die Pferde zu piesacken. Aber trotz allen Ungeziefers hält sich Ekzemer Dango tapfer. Noch ist seine Mähne dran. Lediglich sein Schweifrübenansatz musste ein paar Federn lassen. Aber kaum der Rede wert. Wenn ich da an letztes Jahr denke!

Hier seht ihr ein kleines Video vom Sturm und anschließendem Starkregen (klickt auf das Foto):

Dieser unwetterartige Regen ließ schon mehrfach meine Mistplatte und den Bereich davor völlig absaufen. Das liegt auch daran, dass dort die neue Außenbox steht, die ihr Regenwasser vom Dach direkt auf die Mistplatte entleert. Also habe ich dort eine Regenrinne anbringen müssen. Das wiederum ist nicht so einfach, denn die Dachkonstruktion ist so unglücklich angelegt, dass zwischen Regenrinnenhalterung und Dach ein Zentimeter Luft bleibt, wo natürlich das Wasser vorbeiläuft. Also musste ich zusätzlich Alu-Bleche anbringen. Angesichts der Unwetter-Warnungen, die es für morgen und übermorgen gibt, war es mir wichtig, alles rechtzeitig fertig zu haben. Auch dazu gibt es ein kleines Video. Sabrina hat gefilmt. Das Video verbirgt sich hinter den ersten Fotos!

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Wie schön, wenn mir bei der Rinnenarbeit so ein “langes Elend” wie Julia zur Hand geht! Das hat die Sache doch sehr vereinfacht. Blöderweise war die Regenrinne um zwei Meter zu kurz. Aber das war angesichts der Lücke zwischen Dach und Rinne egal. Ich musste ja noch einmal los, um das Abdeckblech zu holen. Da habe ich gleich noch passend ein Stück Rinne mitgekauft. Nach meiner Einschätzung kann der Regen jetzt kommen. Das Stalldach macht jedenfalls keinen Ärger mehr.

Und weil Sabrina noch die Kamera mit sich führte, hat sich auch noch Julia gefilmt, wie sie einen Vorrat an Einstreupellets aus der Halle in die Stallgasse schleppte. Es ist schon erstaunlich, wie viel Kraft und Ausdauer Julia gewonnen hat, seit sie hier auf dem Hof tatkräftig mit anpackt! Und diese Ausdauer hilft ihr auch beim Reiten sehr!

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Rund acht Sack pro Karre, und jeder Sack wiegt 15 Kilo! Es ist so viel einfacher, täglich nachzustreuen, wenn der Vorrat bereits in der Stallgasse ist und ich ihn nicht erst mit der Karre aus der Halle holen muss… Am Ende des Regenrinnen-Videos seht ihr Julia dabei in beweglichen Bildern!

Sommer, Sonne, Regen und kaputte Zähne… – Teil 2

Wie ich eben schon schrieb, macht uns das Wetter so manche Reitstunde kaputt. Mich persönlich aber quälen meine maroden Zähne. Der Eckzahn, den mir Donovan vor zwei Jahren rausgeschlagen hat, als er mich umrempelte ist ja offensichtlich. Leider sind auch meine anderen Zähne in einem sehr bedauernswerten Zustand. Vor Ostern brach mir die Krone eines Backenzahns ab. Das war der Auslöser, doch endlich mal einen Zahnarzt zu Hilfe zu holen. Für eine wie mich mit Zahnarzt-Phobie ein echter Angang. Bei meiner Google-Recherche fand ich eine Zahnklinik in Kaltenkirchen, die bei Bedarf unter Vollnarkose behandelt. Die habe ich damals aufgesucht. Nach der ersten Begutachtung und einer “professionellen Zahnreinigung” stand das traurige Ergebnis fest: Ich brauche eine Grundsanierung. Durch widrige Umstände und einigen Missverständnissen zögerten sich die Termine hinaus, Woche um Woche verstrich. Dann entzündeten sich auch noch zwei Zähne, und die heftigen Zahnschmerzen legten mich lahm. Aber jetzt habe ich endlich meinen festen Termin zur OP: Ende Juli!

Es werden mir acht Zähne gezogen, ich bekomme fünf Implantate, drei Brücken und acht zusätzliche Kronen. Ich mag gar nicht daran denken! Was mich aufrecht hält: Dann ist die Talsohle erreicht. Es kann nur noch besser werden… Drückt mir die Daumen, dass ich bald wieder “kraftvoll zubeißen” kann. Aufgrund meines tageweisen schlechten Allgemeinzustands musste auch so manche Reitstunde ausfallen. Wir werden die Zeiten im Spätsommer nachholen – versprochen!

Ein bisschen beruhigter bin ich, weil ich weiß, dass am Behandlungstag selbst (immerhin fünf Stunden Narkose!) und an den Folgetagen viele helfende Hände da sein werden, die sich um das Wohl der Pferde und der Hunde zu kümmern. Alle aktiven Reitschüler und die Einsteller Manuel und Anna haben sofort ihre Hilfe angeboten. Ich muss mich in den ersten drei Tagen um nichts kümmern außer mich selbst. Ich hoffe, dass ich nach ein paar Tagen wieder klar aus der Wäsche gucken kann und wenigstens Flüssignahrung genießen. Mein Supermixer wird mir da wertvolle Dienste leisten!

Ein Update zu meinen Pferden

Cera laboriert ja schon seit Mai an ihrer Arthrose herum. Auf Anraten des Tierarztes bekam sie einen besonderen Beschlag, der den kranken Huf stabilisieren sollte. Es scheint gewirkt zu haben, wenngleich sie mit den Eisen nicht besonders gut laufen konnte. Ihr Gang war träge und schleppend, auf den gepflasterten Flächen ist sie oft gerutscht. So ließ ich die Eisen beim letzten Schmiedtermin wieder abnehmen. Julia reitet sie alle paar Tage. Wir haben mit einigen Runden Schritt führen angefangen, sind jetzt bei ca. 20 Minuten reiten angekommen. Cera ist wieder lahmfrei. Ende letzter Woche habe ich sie gute 20 Minuten geritten mit langen Trabsequenzen auf beiden Händen. Jetzt geht es darum, sie wieder aufzubauen, dass sie auch eine längere Belastung aushält, ohne wieder zu lahmen. Ich bin ganz zuversichtlich, dass sie in vier Wochen wieder ganz die alte ist.

Dango habe ich um Ostern herum von Petra Scherer homöopatisch behandeln lassen, um endlich sein Sommerekzem in den Griff zu bekommen. Ihre Behandlung scheint echt angeschlagen zu haben. Er hält sich tapfer, steht draußen ohne Ekzemerdecke und ohne extra Mückenspray. Er scheuert sich gelegentlich, auf der Weide auch ganz besonders den Bauch, aber es nichts im Vergleich zum Vorjahr. Die Mähne ist immer noch zur Gänze dran, selbst der Schweif hat nur ein ganz bisschen gelitten. Ich wünsche ihm so sehr, dass das so bleibt. Der arme Kerl leidet so extrem, wenn es ihn so juckt.

Insgesamt ist seine Psyche deutlich besser als zuvor. Er ist viel gelassener geworden. Auch heftiger Wind beunruhigt ihn beim Reiten dieses Jahr nicht. Das Sattelproblem wird auch immer weniger – auch Dank des Satteltrainings von Angela. Oft geht Angela mit dem Sattel zu Dango in die Box, berührt ihn damit am Bauch und an den Seiten und nimmt ihn sofort weg, wenn Dango keine Abwehr-Reaktion mehr zeigt. Manchmal legt sie ihn auch auf ohne zu gurten, nimmt ihn dann wieder runter und verlässt die Box. Dango versteht manchmal die Welt nicht mehr: Wie? Das böse Ding kommt und geht wieder und es passiert nichts weiter?

Donovan wird immer noch fleißig von Manuel bespaßt. Er reitet ihn mehrmals die Woche, und das klappt immer besser. Donovan hat Lust, sich zu bewegen, und seine emotionalen Ausbrüche sind beinahe auf Null gegangen. Ich werde Manuel in den nächsten Tagen Mal wieder filmen und kann euch dann ein neues Video zeigen.