Ein beinahe neuer Reitplatz – Teil 1

Der Tag begann mit strahlendem Sonnenschein. Bis halb zehn sollte der Sand geliefert werden. Deshalb habe ich die Pferde schon um kurz vor neun auf die große Wiese gelassen. Da sind sie “aus dem Weg”. Aber alles verzögerte sich etwas, so dass ich genug Zeit für einen gemütlichen Kaffee hatte. Und wider Erwarten war der Reitplatzbauer zuerst da:

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Die Einfahrt ist stets verflucht eng, wenn so ein langes Vehikel auf meinen Hof fahren will.

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Und nur Minuten später kam dann die erste Sandlieferung:

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Dieser Wagen ist nicht so lang, dafür deutlich gewichtiger.

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Erst Plane aufknüpfen…

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…dann kann es heißen “Sand marsch”.

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Das ist die erste Sandlieferung. Auf die notwendige zweite mussten wir leider eine Weile warten. Der Fahrer hatte eine andere Fuhre, der er zuvor abarbeiten musste. Das gab reichlich Zeit für die Vorbereitungen.

Ein beinah neuer Reitplatz – Teil 2

Die erste Arbeitsmaßnahme von Herrn Wöhrle: die von mir vorbereiteten Pfähle ziehen. Das ging kinderleicht, die Pfosten lüpften sich wie Zahnstocher.

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Dann haben wir die vielen Pfosten weggetragen. Die meisten davon wurden mit dem kleinen Bobcat eingesammelt und auf den Haufen gekippt. Ich musste sie dann nur noch ein wenig “ordnen”, damit auch noch Pferde dran vorbei passen. Es kam mir ein bisschen wie ein überdimensionales Mikado-Spiel vor.

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Und so sieht der Platz jetzt leergeräumt aus. Immer noch voller Unkraut, aber inzwischen frei von Holz.

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Also ran an das Unkraut. Herr Wöhrle hat den ganzen Platz abgeschrabt und alles auf den Wall geschoben. Vor allem die Reitplatz-Ränder waren ja dicht zugewuchtert – zu dicht, um das Unkraut von Hand auszurupfen.

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So ein Bobcat ist schon ein tolles Gerät!

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Sieht das jetzt nicht schon toll aus? Ganz saubere Kanten.

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Herr Wöhrle begradigt erst einmal das Grobe. Runde um Runde schiebt er den immer noch sehr nassen Boden hin und her. Der Platz sieht schon jetzt ganz anders aus.

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Während wir auf die zweite Sandlieferung warteten, widmete sich Herr Wöhrle meiner Halle. Durch das Herumtoben der Pferde beim Laufenlassen und durch das Wälzen der Pferde waren recht viele Kuhlen im Hallenboden entstanden. Die galt es nun zu beheben.

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Herr Wöhrle macht das mit Lasertechnik – der Hallenboden wird dadurch glatt wie ein Kinderpopo.

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Während die Halle “hübsch gemacht” wurde, widmete ich mich dem neuen Zaun bei Donovan und Anton. Der ganze Paddock von den Jungs war ja nun ohne Holzzaun offen wie ein Scheunentor. Schon vor einigen Tagen hatte ich die Texas Trading Pfähle in den Boden gerammt. Jetzt musste ich nur noch die Stromlitze spannen. Ich hätte mit dem Setzen der Pfähle warten sollen, bis der alte Zaun weg ist – dann wäre alles etwas gerader geworden. Ich hätte viel mehr Platz zum Arbeiten gehabt. Na ja, ist so eben meine Handschrift.

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Dann kam die zweite Sandlieferung, und Herr Wöhrle verteilte nun den großen Berg zügig. sieht anfangs aus wie Berg und Tal…

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… aber schon ging’s ans Glattziehen.

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Und das ist das Ergebnis:

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Es war ein langer Tag für mich – mit Latten bei Donovan absägen und beseitigen, Gehwegplatten und Holzpfähle wegräumen, Unkraut rupfen und harken. Die Sonne gab dazu ihr Bestes. Boah, war das warm! Nun sitze ich hier völlig verdreckt und verschwitzt und schreibe diese Zeilen. Gleich geht es ab in ein heißes “Einweichbad”. Mir kleben Sand und Laubreste selbst in den Haaren, und wenn ich gleich meine Socken ausziehe, werden meine Füße schwarz sein…

Die Vorbereitungen gehen weiter

Heute hatte ich schon wieder Hilfe! Diesmal war Reitschülerin Sabrina bereit, bei herrlichstem Sonnenschein ihren Urlaubstag auf meiner Anlage arbeitender Weise zu verbringen. Sie hat mir alle abgesägten Querlatten auf einen Haufen gestapelt und den Reitplatz von allen “Spielsachen”, Stühlen, und anderen Dingen leer geräumt. Denn: Morgen schon will Herr Wöhrle seine Arbeit machen. Drei Tage Sonnenwetter am Stück – das will er nutzen. Am Freitag sollen wir ja schon wieder Regen bekommen.

Während Sabrina so fleißig die Sachen weggeschleppt hat, habe ich die Einfahrt ausgeschnitten. Die Hecken sind extrem breit in den Weg hineingewachsen – der große Laster mit dem Sand passt da kaum noch durch. Bei der Gelegenheit habe ich auch meine Liguster-Hecke im Garten drastisch gestutzt und das ganze Gebüsch, was schon auf drei Meter Höhe angewachsen war, ebenfalls abgesägt. Jetzt kann ich von meinem Wohnzimmer aus wieder ganz auf den Hof gucken und sehen, wer hier rauffährt. Auch das habe ich mal für euch dokumentiert:

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Das ist jetzt der Blick von meiner Terrasse aus. Ihr seht wie ich, welche Autos dort parken…

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Hier die Ansicht von der anderen Seite. Ein Riesenberg abgesäbeltes Grünzeug. Alles Arbeit für den Gartenhäcksler!!!

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So, jetzt hoffe ich, dass der morgige Tag zügig und perfekt abläuft! Drückt mir die Daumen!

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

Mein Reitplatz ist eine reine Katastrophe. Es ist fast keine Tretschicht mehr vorhanden, und das bisschen Sand, der noch vorhanden ist, wird von Unkraut festgehalten. Das liegt vor allem daran, dass wir den Platz nicht genügend nutzen konnten (entweder Eiseskälte, dann die Bullenhitze, zuletzt Platzregen). Wenn wir viel darauf reiten, entsteht kein Unkraut.

Also wird der Reitplatz nun neu planiert, alles Unkraut auf den bestehenden Wall geschoben, und es gibt eine neue Tretschicht aus Sand und Holzspäne. Aber das hatte ich ja schon in meinem Update-Post geschrieben.

Meine Reitschülerin Annette hatte mir freundlicherweise angeboten, mir dabei zu helfen, den alten Zaun abzubauen. Das war Montag. Aber leider ist dieser Hilfstag total ins Wasser gefallen. Es hat wie aus Kübeln geschüttet. Wir haben zwar angefangen, mussten dann aber aufgeben. Dafür haben wir nett gefrühstückt, geklönt und Pferde gekuschelt…

Das Gemeine: Gestern gab es strahlenden Sonnenschein. Also hab ich mich selber ans Werk gemacht. Alle Querlatten habe ich an den Pfosten mit Abstand abgesägt. Die Stummel, die jetzt überstehen, braucht Herr Wöhrle, um mit seinem Bagger mit den Zinken dran, die verrotteten Pfosten aus dem Boden zu ziehen. Das geht allemal schneller, als die Pfosten mit einem Seil zu ziehen. Wollen wir hoffen, dass es auch wirklich funktioniert.

Hier die Ergebnisse meiner Arbeit:

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Das letzte Bild zeigt recht anschaulich, wie “abgesoffen” der Platz am Dienstag noch ist. Ob das mit der Platzrenovierung klappt?