Endlich wieder was im Blog! – Teil 1

Draußen schneit es gerade. Ja, ihr habt richtig gelesen: Schnee! Dazu ist es entsprechend kalt, und der Wind pustet quer. Ich habe keine Chance, draußen etwas zu machen, deshalb nutze ich die Gelegenheit, endlich mein Tagebuch wieder aufzufrischen.

Die Tage in Stuttgart waren wie immer inspirierend und sehr lehrreich. Leider war es auch dort unglaublich kalt und ungemütlich in der Halle, und es hat die ganzen Tage fix geregnet. So bin ich mit einem dicken Schnupfen nach Hause gekommen und lag doch zwei Tage mehr oder weniger im Bett.

Mit meinen Pferden arbeite ich in meinem normalen Rhythmus. Anton reite ich jetzt jeden zweiten Tag. Er mag das Gebiss nicht, und versucht immer wieder mal, den Kopf nach unten zu bohren. Da ich am hingegebenen Zügel reite, zieht er ins Leere. Noch gehe ich ausschließlich Schritt, bemühe mich, ihn allein durch Körpergewicht und ein wenig Zupfen am Zügel abzuwenden und die Hand zu wechseln.

Anhalten geht mit ihm auf Wortkommando inzwischen prima, der Schritt ist fleißig geworden. Aber Anton hat noch arge Gleichgewichtsprobleme. Außerdem kriegt er gerade zwei neue Eckzähne. Die haben ihn sicher ein wenig belastet. Nun sind sie aber fast ganz draußen. Donovan hat diese Zähne schon letztes Jahr gehabt. Anton scheint also ein Spätzünder zu sein.

Viel Freude macht mir auch Dagobert. Er ist nicht so super in Kondition, weil ich ihn zu wenig geritten habe. Das ändere ich gerade. Er ist irre bemüht, alles richtig zu machen – und obwohl er von seinem kräftigen Körper nicht so aussieht geht er auf feinste Hilfen. Aussitzen im Trab fällt sehr schwer, weil er so einen Wurf hat. Es wird während des Reitens dann besser.

Die meiste Zeit, die ich zurzeit bei den Pferden bin, verbringe ich mit putzen. Sie haaren so unglaublich, dass ich nach der Putzaktion von vier Pferden erst Mal meine Jacken tauschen muss, damit ich nicht an den Haaren ersticke. Büschelweise holt man es zurzeit runter, und am Abend liegt schon wieder loses Fell auf den Pferderücken.

Endlich wieder was im Blog – Teil 2

Seit Ostern war das Wetter ja freundlich und trocken – viel zu kalt, aber immerhin ohne Regen. Und so sind endlich auch meine Weiden nicht nur geschleppt und gedüngt, sondern auch gewalzt. Das war die drei Jahre zuvor wegen des nassen Bodens nie möglich gewesen.

Insofern stört mich der Schneeregen auch nicht, denn das Wasser schwemmt meinen Dünger gut in den Boden ein. Dann muss es nur noch warm werden und das Gras kann ins Kraut sprießen.

Und der riesige Mistberg von der Mistplatte ist abgeholt. Die Außenanlage kann sich wieder sehen lassen…

Zwischen den Arbeiten mit den Pferden und auf dem Gelände, bereite ich meine zahlreichen Kurse vor. Am kommenden Wochenende finden zwei Einführungsnachmittage in Horsemanship statt. Ich musste die Teilnehmer teilen, weil es für einen Nachmittag zu viele waren.

Zwei Wochen darauf habe ich ja Gerd Römbke zu Gast, der “Spiele mit dem freilaufenden Pferd” zeigt. Auf seinen Kursen geht es immer sehr entspannt und lustig zu! Wer noch nicht auf seiner Seite war, hier noch Mal der Link: www.pferdeverstehen.de. Was er für alle Reiter anbietet: Eine Überprüfung des eigenen Sattels mit einem speziellen Sattelkissen. Liegt der Sattel richtig oder drückt er irgendwo? Muss er umgepolstert werden? Sitze ich als Reiter gerade?

Wenn ihr daran Interesse habt, könnt ihr euch noch melden. Die Sattelanprobe wird in den späten Nachmittagstunden stattfinden. Anmeldung muss sein, weil nicht so viele Leute einen Platz bekommen können.

Na, und so gehen die Tage mir nichts dir nichts ins Land…

Ich werde ab heute wieder regelmäßig berichten, versprochen!

Wer immer mich sucht: Bin für vier Tage in Stuttgart!

So, melde mich bis nächsten Montag ab. Also nicht wundern, wenn ich mich nicht melde und hier nicht weiterschreibe. Erstatte dann am Montag ausführlich Bericht!

Ich wünsche allen ein wunderschönes Wochenende – auch wenn es leider wieder regnen soll!

Cera wird geritten

Ich wollte euch einmal zeigen, was ich zurzeit mit Cera reite. Ich übe ja seit Wochen den “Kadenz-Trab”, den ich aus dem Spanischen Trab entwickle. Ich hoffe, daraus mal die Passage zu entwickeln.

Die Aufnahme entstand gestern Nachmittag, ist also ganz aktuell. Danke übrigens an Dani, die extra für die Aufnahme angereist ist! Meine Handhaltung und mein Sitz lassen noch Wünsche offen, aber mir ging es auch nur um Ceras Bewegungsabläufe. Das, was ich auf ihrem Rücken empfinde, fühlt sich viel heftiger an, als es das Auge im Video oder live wahrnimmt. Da kann man sich beim Reiten gewaltig täuschen.

Was aber bei allen Kritikpunkten auffällt: Cera macht unglaublich willig mit: Kein Draufhauen, kein Anschnauzen, kein Gebuffe mit den Beinen und kein ewiges Anticken mit der Gerte. Cera hat einfach Spaß daran! Noch gibt es Taktunreinheiten. Manchmal nickt Cera mit dem Kopf. Das wird aber daran liegen, dass es für sie sehr anstrengend ist. Und das Nicken mit dem Kopf wird von selbst verschwinden…

Ich beginne mit einigen Übung am hingegebenen Zügel und etwas Galopp, ebenfalls (fast) ohne Zügel. Dann sind viele Sequenzen versuchter “Kadenz-Trab” zu sehen.

Am Ende der Aufnahme reite ich den Spanischen Trab. Versuche es zumindest. Dabei wird Cera etwas eng und kommt zu tief. Aber auch das wird sich geben!

Achtung! Die Datei ist sehr groß. Hat über 100 MB. Ihr braucht also ziemlich viel Geduld – ja nach eurer Verbindung – ehe ihr ein Bild seht. Nicht verzagen, es kommt!

 
 
 

Endlich: Frühlingsgefühle!

Nachdem es hier vor zwei Tagen wieder tüchtig geschüttet hat, und der Reitplatz, der schon fast abgetrocknet war wieder unter Wasser stand, scheint seit zwei Tagen die Sonne – gestern mit ordentlich Wind. Heute war es fast windstill und man hätte draußen in der Sonne sitzen können!

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Meine Krokusse im Garten. Ziemlich mickrig dieses Jahr, aber farbenfroh! Da weiß man, dass der Frühling nicht mehr weit ist – auch wenn er sich um zwei Wochen verspätet hat.

Für die Pferde sind diese “heißen” Temperaturen von 15 Grad nichts. Sie schwitzen unter ihrem dicken Winterpelz und sind recht träge. Ich hatte sie alle auf dem großen Paddock  – wie immer mit Heu als Beschäftigung. Sie haben die Sonne sehr genossen und kamen – vom Wälzen völlig versandet – dreckig aber glücklich rein. Um drei Uhr gab’s Mittag und anschließend hielten alle ihr Nachmittagsschläfchen. Draußen sein ist anstrengend!

Wieder habe ich ein paar Videoaufnahmen gemacht, die meine Racker draußen zeigen. Ist sicher nur für die Leser interessant, die meine Rasselbande kennt.

Klickt auf das Foto…

weide5 Gemeinsam trinken macht viel mehr Spaß, als aus der eigenen Tränke trinken!

Und auch Jenny hatte mächtigen Durst (kurzes Video):

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kimbi Der große Braune mit der kleinen Braunen: Immer öfter stehen Dagobert und Kimberley zusammen. Dagobert findet ja zu den anderen Großen nicht so recht Anschluss. Cera würde er sehr mögen und Rasga auch. Aber zu Cera darf er nicht. Dafür sorgt Donovan. Und Rasga ist natürlich von Anton besetzt!

rabe Dieser vorwitzige Kolkrabe visiert sein Ziel an: Die Pferdepaddocks. Ohne Scheu stakst er zwischen Pferden hin und her, sucht nach Haferkrümeln oder frischen Ködelhaufen, die er durchwühlen kann. Auch die Pferde haben sich an die schwarzen Vögel gewöhnt:

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anton

Draußen mit den anderen spielen macht offenbar doppelt hungrig.
Anton und Donovan genießen ihre “Kaffee-Mahlzeit”.

Dank der tatkräftigen Mithilfe von Sara, Birgit und Agnes am Wochenende sind auch endlich die ganzen Mistberge und Ködelhaufen aufgeräumt und auf der Mistplatte gestapelt. Jetzt mag ich meinen Außenbereich wieder gut leiden, und wenn die Sonne noch zwei Tage anhält, können wir auch wieder draußen reiten!

Das war’s erst Mal auf die Schnelle von hier. Mehr Infos in den nächsten Tagen…