23. Feb.. 2010 | Stallgeflüster
Meine beiden Katzen Jenny und Purzel finden das dauerhafte Schietwetter auch bescheiden. Sie halten sich gern und ausgiebig in der Wohnung auf und verschlafen den Winter. Aber seht selbst:
Purzel räkelt sich auf dem Teppich…
… oder auf dem Sofa. Wenn das bequem ist…
Das können sie auch zu zweit. Was zählt: Wer die Kuscheldecke erobert hat!
Denn eigentlich verbringt Jenny den Vormittag dort:
Sie sagt sich: Auch ein schöner Rücken kann entzücken. Wo sie genau schläft, seht ihr hier:
Im obersten Bord meines Bücherregals. Das ist keine Leseratte, sondern eine Lesekatze!
22. Feb.. 2010 | Stallgeflüster
Wie hatte ich gestern noch so schön formuliert: Die Temperaturen werden wärmer, es taut. Von wegen!
Heute Nacht sind wieder knapp 10 cm Neuschnee gefallen. Die Pferde standen alle draußen und sind nun pitschenass. Vorgestern hatte ich ihnen die Regendecken aufgelegt, weil so ein eisiger Wind wehte. Gestern schien den ganzen Nachmittag die Sonne. Da habe ich die Decken weggelassen.
Das rächt sich heute. So kann ich die Pferde weder putzen noch sinnvoll arbeiten. Sie werden sich heute alle in der Halle vergnügen können, während ich miste. Vielleicht sind sie anschließend trocken und ich kann das mit dem Eindecken nachholen. Für morgen dann…
21. Feb.. 2010 | Ausbildung
Für Donovan ist das Führtraining eine besonders gute Übung. Es scheint ihn zu beruhigen. Er geht im Schritt inzwischen mit tiefer Nase auf dem Kreisbogen, hält auf Kommando an – sogar in Biegung. Ich bin ganz begeistert.
Rechts herum hat er mehr Probleme, da muss ich ihn öfter auffordern, die Schulter nicht zu mir hinzudrängeln. Manchmal pieke ich ihn mit dem Gertenknauf.
Spannend war es im Trab. Donovan hat gelernt, dicht neben mir auf Kommando anzutraben. Das geht nur wenige Meter gut, dann wird er zu schnell und ich muss ihn abwenden. Aber dass das überhaupt geht, ohne dass er ausrastet, ist ein großer Fortschritt.
Ich lasse ich auch an der Fünf-Meter-Longe traben, gehe innen mit. Heute hatte er dabei für mehrere halbe Zirkel die Nase unten. Er beginnt, sich zu entspannen.
Rechts herum klappt der Trab noch nicht so gut, aber auch hier erkenne ich, dass er deutlich gelassener geht.
Am Ende klinke ich ihn aus und lasse ihn noch frei um mich herum laufen. Er liebt das sehr und bleibt auf dem oberen Zirkel. Er trabt sogar freiwillig über die Trabstangen am Boden – obwohl er außen daran vorbei könnte.
Im Laufe der Woche kommt er wieder in die HSH-Ausrüstung. Ich möchte doch sehen, was das Training auch für diese Arbeit gebracht hat.
20. Feb.. 2010 | Ausbildung
Nach dem normalen Führtraining und ein wenig Trabarbeit, hab ich mich heute das erste Mal auf Anton gesetzt. Er ist dabei völlig cool. Am hingegebenen Zügel bin ich durch die Bahn geeiert. Erst viel außenrum, dann auch mal Zirkel und sehr große Volten.
Am Spiegel hält er von sich aus an und betrachtet sein Abbild intensiv. Wahrscheinlich muss er so gucken, weil er mich auf seinem Rücken sieht! Mit leichtem Schnalzen geht es immer wieder voran.
Mit Reiten hatte das noch nicht viel zu tun. Aber ein Anfang ist gemacht.
20. Feb.. 2010 | Ausbildung
Auf Grund des Tauwetters können die Pferde leider auch nicht mehr auf die Weiden. Für mich heißt das: Schluss mit der Winterpause! Jetzt werden sie wieder täglich gearbeitet.
Mit Anton mache ich immer noch viel Führtraining in Stellung und möglichst auch in Biegung. Gaaaanz allmählich zeigt das Training Wirkung. Er macht willig mit, und hin und wieder nimmt er auch seine innere Schulter hoch.
Heute habe ich ihn auch wieder gesattelt. Schließlich soll er das nicht verlernen. Und noch eine Neuerung: Er trägt seit heute eine Trense mit einfachem Wassergebiss. Die akzeptiert er anstandslos. Am Ende unsere Session habe ich ihn ein bisschen mit Zügel gehen lassen und auch am Zügel gelenkt. Wollte sehen, ob er das zulässt. Tut er. Aber so ganz recht ist ihm das nicht.
Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend. Eigentlich wollte ich mich heute auch gleich das erste Mal draufsetzen. Aber wir haben hier ziemlich viel Sturm, in der Halle knackt es überall, und Anton ist darauf sehr hellhörig. Ich muss ja nichts riskieren…