Ich kämpfe mit der Hitze sehr, und die Pferde glaube ich auch. Morgens konnte man gemütlich draußen sitzen – im Schatten. Aber wehe, es stand Arbeit an. Allein das Abäppeln war eine Qual. Dabei hatte Sara schon das meiste eingesammelt – mir blieb nur der Paddock, der zu großen Teilen von der Rieseneiche und von den Pappeln Schatten bekommt.
So habe ich den Rest des Vormittags genutzt, den Kleiderschrank zu “entrümpeln”. Heute ist offenbar ein guter Tag dafür, denn es ging mir flott von der Hand.
Mittags war ich wieder bei den Pferden. Es gab eine Miniportion Kraftfutter, während sie gefressen haben, konnte ich die Boxen abäppeln. Eine ziemlich eklige Angelegenheit: Die Haufen sind übersät mit Myraden von kleinen Fliegen, die alle wild durcheinander surren, wenn man sie stört. Noch schlimmer ist es auf dem Misthaufen. Ich müsste längst den Dreck nach oben schaufeln, aber die Fliegen verhindern das. Sie steigen wie eine Wolke auf, ich traue mich gar nicht, anständig zu atmen, sonst habe ich sie in der Nase. Sie kriechen in die Haare, in die Ohren – nee, das ist nichts!
So sehen die Ködelhaufen aus:
Und der ist nur wenige Minuten alt… Kein Wunder, dass die Pferde teilweise wie wild um sich schlagen und mit dem Kopf nicken – trotz Fliegenmasken.