Für Ende der Woche hat der Wetterdienst wieder Regen angekündigt. So habe ich beschlossen, den vermutlich letzten trockenen Tag (zumindest von oben) zum Saubermachen zu nutzen. Der weggetaute Schnee hat nämlich tonnenweise Ködelhaufen aufgedeckt, die ich – weil festgefroren – nicht beseitigen konnte. Das wollte ich heute erledigen.
Rund 20 Schubkarren vermatschtes Heu und Pferdemist habe ich eingesammelt – und die Schubkarren waren beladen, wie ICH sie belade! Dann muss der Mist ja noch auf der Mistplatte nach oben, damit sie nicht gleich voll ist. Die Pferde wissen schon, was für mich gut ist – Fitnessprogramm rund um die Uhr, ganz umsonst.
Während ich vor allem bei den Jungs sauber gemacht habe, durften alle Pferde auf die große Weide. Da steht nun teilweise Wasser, der Boden ist ziemlich aufgeweicht. Ich wollte ihnen trotzdem das Tobe-Vergnügen gönnen. Sie haben davon reichlich Gebrauch gemacht und sich redlich Mühe gegeben, die Wiese umzupflügen.
Dass einige von ihnen versuchen würden, sich in dem Dreck zu suhlen, hatte ich befürchtet. Vor allem Dango hat mich darin nicht enttäuscht. Er kam als Erdferkel verkleidet wieder rein – nass, voller Schlamm, aber glücklich. Und so hat sich auch am Abend erfolgreich vor der Reitstunde gedrückt. Es war mir nicht möglich, das nasse Pferd auch nur annähernd sauber zu kriegen.
Arbeiten musste er trotzdem. Es gab ersatzweise eine Horsemanshipstunde und eine erste Lektion für Sabrina “So longiert man ein Pferd”.
Auf Ceras großem Paddock türmten sich immer noch Schnee- und Eisberge, versetzt mit Ködelhaufen, rundherum. Auch die konnte ich beiseite schaufeln, so dass ich jetzt auch wieder Besucher empfangen könnte, die nicht denken müssen – wie ist dieser Stall den geführt!
Leider räumt man ja nicht für die Ewigkeit auf. Eine Nacht genügt, und alle Pferdis haben für reichlich Nachschub gesorgt!