Heute war ein herrlicher Tag. Sehr kalt (Nachts hatten wir Bodenfrost!), aber auch sehr sonnig. Als am Mittag voll die Sonne schien, wurde es auch wieder richtig warm, ich musste mir die Jacke ausziehen.
Die Pferde standen mit ihrer (knappen) Heuration im großen Paddock. Dabei entstand dieses Foto:
Kimberly liegt erschöpft im Roundpen, stumm bewacht von ihrem Beschützer (und Liebhaber?) Dagobert. Was für ein ungleiches Paar! Aber Dagobert liebt sie innig, und Kimberley ist gerade wieder hoch rossig…
Ich wäre gerne näher rangegangen, aber ich weiß, dass Kimberley dann sofort aufsteht. Dagobert hat mich schon wahrgenommen.
Auch ein schöner Rücken kann entzücken…
Kurz darauf turnten sie wieder alle bunt durcheinander. Sie hatten mich alle fest im Blick, ob ich denn nicht ENDLICH das Weidetor aufmachen würde. Dagobert hat sich schon mal am frischen Laub der Pappeln versucht. Ist aber schwierig, ranzukommen:
Und wenn man mal einen Zweig zu fassen hat, heißt es zubeißen!
Aber dann war es endlich so weit, ich ließ mich erbarmen! Und da stehen sie alle wie die Chorknaben und grasen still vor sich hin:
Hier noch ein paar Einzelaufnahmen:
Die anderen Pferde wollten sich einfach nicht beim Grasen beobachten lassen. Sie drehten mir stets den Hintern zu – aus Sorge, ich könnte sie wieder einsammeln.
Und deshalb hatte ich rund 40 Minuten später auch meinen Fitnesslauf: Für jedes Pferd musste ich ganz zur Weide tapern und sie einzeln einsammeln. Na ja, ich weiß ja, dass das nur zu Beginn so ist. Wenn sie sich erst Mal dran gewöhnt haben und den halben Tag draußen stehen dürfen, kommen sie auch wieder auf Zuruf.
Als ich die ersten beiden Pferde “verstaut” hatte und wieder kam, hatte ich den Eindruck, die anderen haben unterdessen ihre Kau- und Rupf-Anschlagszahl verdoppelt!
Kaum in den Boxen standen sie alle im Schatten, zupften ein bisschen Stroh und dösten – glücklich halt!