Weil es am Freitag mit Rasga so gut klappte, hat mich Evi für die ganze Woche für Rasga „angeheuert“. Birgit ist auch da, um zu sehen, was ich mit Rasga die Tage zuvor gemacht habe. Ich wiederhole mein Program. Ausrüstung: Parelli-Halfter und Longe. Ich beginne mit Schritt- und Halteübungen. Die kann Rasga schon sehr gut. Das gibt ihr Selbstvertrauen. Dann geht’s an das Schulterherein an der Hand auf einem großen Zirkel. Das macht Rasga inzwischen auch ganz prima, aber es fällt ihr schwer, und manchmal muss sie ganz laut stöhnen.
Aber sie entspannt sich dabei, wird immer ruhiger. Dann übernimmt Birgit. Schließlich ist sie ja fast täglich mit dem Pferd beschäftigt. Ich zeige ihr, wie sie richtig gehen muss, um Rasga im Schulterherein nicht über die Schulter abzudrängen. Birgit begreift schnell, aber sie strengt sich noch viel zu sehr dabei an. Birgit kann Rasga sogar im Trab ins Schulterherein schicken, und beide machen eine gute Figur. Das tut Rasga gut. Sie lernt, mit den Hinterbeinen zu kreuzen, wird in der Hüfte und im hinteren Rücken beweglicher.
Wir üben auf beiden Händen. Das Schulterherein nach rechts ist mühsamer, weil es weniger gewohnt ist. Dann lasse ich Birgit „die Schaukel“ üben. Vorwärts und rückwärts, möglichst ohne anfassen oder ziehen.
Letzte Lektion: Birgit geht rückwärts und lässt das Pferd in kleinsten Schritten neben sich hergehen. Wirklich klein sind die Schritte noch nicht, das muss Rasga erst noch lernen. Aber: Die Ansätze sind gut. Mit diesen Übungen hat Birgit eine gute Möglichkeit, Rasga am Boden zu gymnastizieren. Bald wird sie sich ihrer Beine bewusster, passt mehr auf, wo sie ihre „Flunken“ hinsetzt.
Mit einer Kuscheleinheit hört Birgit auf.