"Der Abschluss":
So gegen fünf Uhr kamen die ersten Rallye-Teilnehmer ins Wohnzimmer zurück – der letzten Station auf der Strecke. Hier galt es noch, vier Tüten mit verschiedenen Kornarten zu bestimmen: Weizen, Roggen, Gerste und Leinsaat. Viele bastelten noch an ihrem Vierzeiler, den sie unterwegs ja dichten sollten oder knobelten am Lösungswort.
Und so gab es zunächst einmal im Wohnzimmer bei einer gemütlichen Tasse Tee die Auflösung aller Fragen. Jedes Team wertete seinen Antwortbogen selber aus, notierte die erzielten Punkte am Rand. Es wurde wieder viel gelacht über die möglichen Antworten bzw. die, die tatsächlich angekreuzt wurden.
Da sitze ich mit dem Antwortbogen in der Hand und gehe die Anworten durch
Nachdem alle ihre Lösungsbögen abgegeben hatten, bereiteten sie in der Küche das Essen vor. Christine und Elsa übernahmen die Aufgabe, alle Auswertungen zu kontrollieren und das Siegerpaar zu ermitteln. Ich hätte ja gerne geholfen, aber bei meinem Verständnis für Zahlen, war es schon ganz gut, dass das andere übernommen haben…
Auch mein Vater hat sich auf dem Fest königlich amüsiert und ja auch die vielen Fotos gemacht. Und er hat sich immer wieder angeboten, bei der Beantwortung der Fragen zu helfen – obwohl er nun sogar keine Ahnung von den Pferdethemen hat. Das haben die Reitschüler aber schnell spitz gekriegt und herzlich mit ihm gelacht.
So sehen die Urkunden für alle Teilnehmer aus. Es gab für alle Teilnehmer eine Urkunde mit ihrem Namen, dazu eine echte Turnierschleife – für viele die erste in ihrem Leben!
Und nach 20 Minuten Ausrechnerei standen die Sieger fest. Es waren Annette und Nina, die bei der ganzen Rallye äußerst taktisch vorgegangen waren und sich viele Fragen im Ausschluss-Verfahren erarbeitet hatten. Ihre Wissenssteine haben sie dafür nicht hergeben wollen! Immerhin brachten die ja auch jeder fünf extra Punkte ein. Dazu bekam jeder ein Glücks-Hufeisen und für die beiden noch einmal ein Pferde-Quiz-Spiel – damit sie bald noch mehr wissen…
Mit nur drei Punkten Unterschied landeten Carola und Sabrina auf einem verdienten 2. Platz.
Hier Karin und Christina, die sich ebenfalls königlich amüsierten und über ihre Urkunden und Schleifen freuten.
Für Sabrina und Karin hatte ich mir noch eine kleine Extra-Überraschung ausgedacht. Karin ist meine erste Reitschülerin. Sie hat mir Glück gebracht. Dafür ein ganz großes Dankeschön!
Und Sabrina? Sie habe ich zum besten Pferdepfleger im Stall Schöpke für das Jahr 2011 ernannt! Eine Auszeichnung, die sie sich redlich verdient hat. Sie ist bei allen Aktionen mit so viel Eifer und Enthusiasmus dabei, reißt jeden mit, der um sie herum ist. Sie hat sich im vergangenen Jahr unglaublich viel Wissen und Kompetenz, was den Umgang mit Pferden anbelangt, angeeignet. Liebe Sabrina: Vielen Dank für deinen unermüdlichen und selbstlosen Einsatz. Nicht nur ich – auch meine Pferde bedanken sich bei dir für die vielen extra Kuschel- und Putzstunden und die Versorgung des Stalles. Schön, dass du da bist!
Und ganz zum Schluss gab es für alle Anwesenden ein kleines "Glückstagebuch". Ich hatte in allen den ersten Satz vorgegeben: "Heute war ein guter Tag, weil…"
Wir Menschen sind ja stets auf das programmiert, was nicht funktioniert, meckern über Dinge, die in unserem Leben nicht so funktionieren. Wir sind am Mangel orientiert und bekommen das auch täglich in den Nachrichten zu hören. Wann gibt es schon mal eine positive Meldung? Kriege, Flutkatastrophen, Berichte über die Weltwirtschaftskrise und neue Übergriffe in Berlins U-Bahnen… Dabei gibt es nicht einen einzigen Tag in unserem Leben, an dem wir nicht auch etwas Positives erleben – und sei es, dass heute einmal die Sonne geschienen hat. Es ginge uns allen viel besser, wenn wir uns mehr auf das Positive konzentrierten. Mit dem Glücksbüchlein wollte ich einen Anfang machen. Und ich habe schon viele Rückmeldungen bekommen, dass es sich auch tatsächlich jeden Tag mit einem Eintrag füllt.
Ich möchte alle Leser dieses Blogs anregen, es ihnen nachzumachen: Legt euch ein kleines Tagebuch zu, dass ihr immer bei euch habt und tragt die glücklichen Momente täglich ein. Beschränkt euch auf ein oder zwei der schönsten Erlebnisse. Und ihr werdet feststellen, dass es euch immer leichter fallen wird, täglich schöne Ereignisse zu finden…
Dann endlich ging’s ans kalte Buffett! Was für leckere Speisen! Wie erwartet hatten wir viel zu viel – es wären ZWEI Fußballmannschaften locker davon satt geworden. Nach dem ereignisreichen Nachmittag waren aber auch alle hungrig – und so hatte niemand mehr Muße, während des Essens zu fotografieren! Der Tag klang mit einer fröhlichen Plauderrunde aus.
Von meiner Seite an dieser Stelle auch noch Mal mein Dank an alle Beteiligten. Es war ein wirklich gelungener Tag, an dem wir alle viel gelacht und ein bisschen etwas gelernt haben. Ich bin immer noch überwältigt von der Zuneigung und Anerkennung, die ihr mir alle entgegen bringt! Ich freue mich schon auf eine ähnliche Feier im nächsten Jahr!