Das Führ- und Longentraining ist für mich aber nur ein willkommenes Intermezzo für diese extrem unwirtlichen Wintertage. Das Satteln und “in die HSH-Ausrüstung stecken” fällt mir bei diesen Minusgraden ziemlich schwer.
Die letzten Tage habe ich mit Donovan in voller HSH-Ausrüstung mit den HSH-Führübungen begonnen und bin dann einige wenige Runden hinterhergegangen. Einziges Ziel: Er soll fleißig vorangehen, einige Male sauber anhalten und wieder fleißig antreten. Hört sich nach nix an, ist für Donovan aber eine schwere Leistung – weil ich mit ihm in den vergangenen Monaten nicht konsequent genug gewesen bin!
So bin ich mit ihm nur knapp 15 Minuten mit HSH beschäftigt. Dann tüttel ich ihn ab und mache am Kappzaum das Longentraining weiter. Donovan regt sich nicht auf und findet im Longentraining zu noch größerer Entspannung. Nach der Arbeit darf er sich noch frei bewegen und gegebenenfalls wälzen. Meist läuft er dann mir hinterher, folgt mir auf Schritt und Tritt, trabt an, wenn ich schneller werde.
Wenn er sich wälzt, wartet er am Boden liegend, ob ich nicht komme und ihn mit einem Leckerli belohne. Ich kann ihn sich flach auf die Seite legen lassen und kraulen, mich neben ihn setzen und ihn sogar, wenn er schon im Aufstehen begriffen ist, noch Mal zum Hinlegen bewegen. Donovan hat da offenbar das totale Vertrauen.
Das gibt mir auch die Sicherheit, mit der HSH-Arbeit erfolgreich weiter zu kommen. Ich muss ihm nur erklären können, warum das für ihn so wichtig ist, damit auch er selbst mit Leidenschaft dabei ist.