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Meine neuen Paddockplatten — 2. Teil (aber noch nicht letzter)

22. Mai. 2013 | Stallgeflüster

Die Platten haben wir ja vor gut eineinhalb Wochen verlegt. In den zwei Tagen danach habe ich noch einen Weg zur großen Weide angebaut, weil ich noch Platten übrig hatte.

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Was jetzt noch fehlte? Ein Haufen Sand. Ich bestellte wie immer “meine” Firma, mir 20 Kubikmeter Sand zu bringen. Zehn davon wollte ich auf die Platten verteilen, die restlichen zehn sollten wieder als “Bolzhaufen” für die Pferde dienen. Der alte Sandhaufen war ja schon ganz schön flach und abgetreten worden. Außerdem hatte ich mir davon einen Teil genommen, um den Untergrund der Paddockmatten zu begradigen.

Die Bilder sprechen wieder für sich:

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Die Sandfirma rollt an – wie schon seit über 20 Jahren. Sie haben mir bestimmt schon über 600 Kubikmeter Sand geliefert. 30-40 LKWs sind schon auf den Hof gerollt. Aber dieses Mal weigerte sich der Fahrer, weiterzufahren. Mit den Worten “es ist zu eng” blieb er stehen. Er bot mir aber an, den Sand an Ort und Stelle abzukippen. Was für eine grandiose Idee: 20 Kubikmeter Sand auf der Einfahrt! Ich habe dankend abgelehnt.
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20130514140244-(1) Ich telefonierte ein wenig herum und fand eine Firma in Nahe. Der Fahrer traute sich und brachte mir den Sand sogar ganz nach hinten auf den Paddock. Erst wollte auch er rückwärts rangieren, dann aber drehte er auf der Straße und kam bequem vorwärts reingefahren. Weil ich in Sorge war, dass auch dieser Wagen nicht durchkommt, hatte ich erst einmal nur zehn Kubikmeter bestellt. Und erst dann zehn Kubikmeter nachgeordert.
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Die Platten haben sich durch das Gewicht des Lasters ganz schön gewellt. Ich musste hinterher die letzte Reihe wieder aufnehmen. Das machte nichts, denn ich habe damit den Weg zur Weide verlängert. Wenn die Platten erst einmal mit Sand verfüllt sind, halten sie locker ein Gewicht von 80 Tonnen pro Quadratmeter aus. Aber so, nur lose verlegt, hat der LKW die Platten in den weichen Untergrund gedrückt. Ich hätte den Sand vorher kommen lassen müssen.

In den drei Folgetagen fing ich an, den Sand mit Schubkarre und Schaufel auf den Platten zu verteilen. Erst den Eingangsbereich, den Raum um die Badewanne und den Weg. Dann wollte ich den Rest erledigen. Gut sechs Kubikmeter dürfte ich schon verteilt haben. In solchen Momenten wünsche ich mir doch einen kleinen Hoftrecker. Wie viel einfacher und schneller wäre die Arbeit…

Leider bin ich mit dem Sand nicht rechtzeitig genug fertig geworden, ehe der Regen kam:

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20130521125416-(1) Mein Reitplatz heute Morgen: Absolut und zu 100 Prozent abgesoffen. Selbst auf dem Hufschlag in der Halle steht eine Pfütze. Da ist das Wasser unter dem Fundament durchgedrückt.

Die Hunde haben im Wasser ihren größten Spaß. Sie toben durch “die Fluten”, spielen Fangen, oder fischen nach kleinen Stöckchen.

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20130521135148-(2) Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie verdreckt die beiden wieder reinkommen… Dreckig und pitschenass, aber glücklich.
20130521125233-(2) Für die Pferde ist das Wetter ziemlich blöd. Ich musste die Weide schließen – zu abgesoffen. Und auf den Paddock durften sie auch nur für die Zeit, die ich brauchte, um auszumisten. Ich habe Sorge, dass sie die noch nicht verfüllten Paddockplatten ausgraben.

Dango allerdings tut der Regen gut: Es gibt so gut wie keine Insekten, und damit plagt ihn auch nicht so sehr sein Sommerexzem.

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Irgendwann MUSS es ja mal wieder aufhören zu regnen! Dann kann ich den Rest verteilen… Jetzt ist auch noch ein garstiger Sturm dazugekommen. Wenigstens hilft er, das Wasser zu trocknen. Sonst muss ich womöglich doch umsteigen auf Kanu-Verleih…