Die arme Rasga geht ja schon seit einiger Zeit “klamm”. Ihr macht die alte Hufrehe wieder zu schaffen, die sie vor sechs Jahren mal hatte. Jetzt wurden neue Röntgenbilder gemacht, und heute war der Schmied da, und hat Rasga einen Rehegerechten Beschlag gemacht.
Rasga hat sich ein bisschen gewundert, dass sie nun “Klumpen” an den Füßen hat. Ist immerhin der erste Beschlag in ihrem Leben. Ich habe sie für den Schmied über den gepflasterten Hof geführt. Schon nach wenigen Metern trat sie viel zügiger zu, als sonst.
Der Schmied sagt: Wenn sie sich in der nächsten Woche an die Eisen gewöhnt hat, wird sie viel größer ausschreiten und geschmeidiger werden. Ich bin mal gespannt!
Und für Judith, Rasgas Besitzerin in England, füge ich mal aktuelle Fotos von Rasgas Füßen bei. Damit sie sieht, wie ihr Pferdchen jetzt aussieht!
Von dieser Stelle auch noch mal ganz liebe Grüße!
Das waren beide Vorderfüße von vorne…
… und von der Seite
Und von unten gut zu sehen die Gummi-Sohle, die ihre Huflederhaut schützt.
Rasga kam gerade vom Paddock, als ich die Aufnahmen machte. Ich weiß, ich hätte die Füßchen ein bisschen putzen können…
Rasga braucht die Gummiplatten, damit sich ihre überempfindliche Huflederhaut erholen kann. Die elastische Masse, die den Huf von hinten abschließt (sie steckt nicht unter der Gummiplatte), dient nur dazu, dass sich keine Steine zwischen Huf und Platte schieben können. Der Schmied hat “normale” Eisen genommen, sie aber besonders kurz gehalten, damit sich Rasga die nicht abtreten kann.
Die Gummiplatten bleiben zwei Schmied-Perioden drunter, dann kommen sie wieder weg. Der Schmied hat die Zehen sehr gekürzt. Er will auch die Trachten deutlich kürzer haben. Das geht aber erst in ein paar Wochen. Erst Mal muss er sehen, wie gut Rasgas Hufe wachsen und wie sie mit der Umstellung klarkommt.
Außerdem haben die Eisen eine vorgegebene “Laufrichtung” bekommen. Die erleichtern dem Pferd das Abrollen.
Ich glaube, dass Rasga in einigen Tagen viiiieeel entspannter gehen kann…