Nachdem gestern der Boden geebnet wurde, muss ich heute die unteren Kanthölzer anbringen, an die die Bandenbretter angeschraubt werden sollen. Mein erster Lieferant – da hatte ich schon vor vier Tagen bestellt – musste leider passen. Keine 10×10 Kanthölzer in fünf Meter Länge auf Vorrat.
Ich musste auf die Firma Beckmann zurückgreifen. Etwas teurer, dafür liefern sie noch am selben Tag!
Die Kanthölzer liegen schon mal in der richtigen Position. Jetzt muss ich sie nur noch in Waage bringen und anschrauben. Ich lasse die alten unteren Balken stehen, um ein Mass zu haben. Lege einfach einen „Abstandhalter“ dazwischen und lege die neuen Balken zum Anschrauben drauf.
Da es immer Fünfmeterstücke sind, geht die Arbeit recht flott voran.
Inzwischen konnte ich einen kräftigen jungen Mann organisieren, der sonst in einem Nachbarstall die Boxen mistet. Zusammen mühen wir uns, die schweren Bandentafeln – jede wiegt 31 kg – abzustützen und anzubringen. Die Arbeit ist sehr mühsam, und es ist sehr schwer, die Bretter gerade anzubringen. So geht der Nachmittag ins Land, und wir haben nur knapp 12 Meter geschafft. Hmm, das dauert entschieden zu lange, es muss eine andere Methode geben, die Dinger dranzukriegen. Der Helfer verspricht, morgen etwas früher wiederzukommen. Und er hat auch am Sonntag Zeit. Na, immerhin.
Ich mache bis zum Abend an den Querbalken weiter. Aber dann überkommt mich trotzdem großer Frust: Ich hatte vorher mal probiert, ob sich die unteren Balken mit dem Kuhfuss lösen lassen. Das klappte ganz prima. Jetzt muss ich aber feststellen, dass, wenn die neuen Balken dran sind, nicht mehr genug Platz ist, die Brechstange anzusetzen und die Riesennägel rauszuhebeln.
Deshalb entschließe ich mich dann doch, an der letzten langen Seite die unteren Balken VOR dem Anbringen der neuen Balken zu entfernen. Dann allerdings kann ich das nicht mehr alleine. Anhalten, in Waage bringen und Schrauben mit nur zwei Händen – das geht nicht! Ich stelle die Arbeiten genervt ein.