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Rennen, Toben, sich in den Dreck schmeißen und noch viel mehr

21. Nov. 2009 | Stallgeflüster

Heute hatte ich die Pferde – außer Donovan – zum ersten Mal gemeinsam auf dem großen Paddock. Es hatte ja die Tage über viel geregnet, aber da wir den Platz nicht benutzt hatten, war der Boden recht fest.

Ich dachte, dass die Rabauken sich ja endlich mal vertragen müssten, damit sie GEMEINSAM raus können. Das Hin- und Hergehüse mit einzelnen Pferden ist einfach zu lästig und kostet zu viel Zeit. Und alle haben dann nur eine halbe Stunde, um sich die Beine zu vertreten.

Die beiden Jungs Anton und Dagobert hatte ich schon am Freitag alleine auf den großen Paddock gelassen. Sie kennen sich hier ja noch nicht so gut aus und sollten das Gelände erst Mal alleine erkunden dürfen.

So habe ich die beiden heute auch zuerst am Strick rausgebracht, dann die Stuten hinterherlaufen lassen. Die Stuten waren nun schon zwei Tage wegen des Schlechtwetters nicht draußen gewesen. Und so haben sie sich auch benommen.

Ich hätte nicht gedacht, dass Cera solche Bocksprünge vollführen kann. Da steht sie ja beinah Donovan in nichts nach. Und auch die anderen sind um ihr Leben gerannt und gebockt. Der Reihe nach haben sie sich dann auch noch in den Sand geschmissen – er war nass und matschig, und so sahen die Biester dann auch alle aus.

Donovan stand auf der anderen Zaunseite. Das heißt, er stand nicht, er fetzte ebenso auf und ab, war sichtlich empört, dass er in der großen Herde nicht mitmischen durfte.

Dagobert kann Anton immer noch nicht leiden und hat ihm unmissverständlich klar gemacht: Das sind MEINE Stuten. Ich hatte schon Sorge, dass mir irgendeins der Pferde in den Zaun rutscht oder sonst was Schreckliches passiert. Ich wünschte mir auch der Paddock hätte die 10-fache Größe…

Aber es ging alles gut! Nach ca. 20 Minuten waren alle Pferde “fertig”. Sie schwitzten, schnauften und hatten keine Puste mehr.

Erst jetzt besannen sie sich auf das bereitgelegte Heu und begannen zu fressen. Selbst Donovan naschte auf seiner Seite. Was für eine Aufregung!

Reingeholt habe ich sie dann in umgekehrter Reihenfolge: Dagobert, den “Anton-Verjager” zuerst, dann die anderen. Ich glaube, sie waren alle recht abgekämpft, aber zufrieden.