Ich bin heute schon früh aufgestanden, muss ja gleich Fritz Stahlecker und seine Assistentin vom Flughafen abholen. Beide kommen pünktlich an
Mittags nehmen wir einen kleinen Mittagssnack ein. Das Wetter ist gigantisch, wir können sogar im Garten in der Sonne sitzen. Während wir noch essen trifft auch Christine mit ihrer Stute ein. Nach einem kleinen Plausch mache ich Cera fertig und zeige, was wir inzwischen gelernt haben. Fritz zeigt mir noch einmal eine andere Art, die Beine zu touchieren, um Cera flinker zu machen. Cera hat ihre Sache recht ordentlich gemacht – aber sie ist schwer rossig. Wie dumm. Nachdem Christine ihre Stute vorgestellt hat – Fritz ist begeistert! – bin ich mit Cera noch mal dran. Ich soll reiten und darf die Neue Stahlecker-Kandare ausprobieren. Sie hat eine komplett andere Aufhängung und dadurch eine ganz andere Hebelwirkung. Auch das Mundstück selbst ist neuartig – viel maulfreundlicher geformt.
Aber davon bekomme ich nicht wirklich viel mit: Cera ist so rossig, dass sie überhaupt nicht zuhört. Sie rennt mir unter dem Hintern weg und weigert sich mitzumachen. Nach 30 Minuten gebe ich auf. Am morgigen Tag ist ja „nur“ Bodenarbeit dran.
In der letzen Stunde haben wir einen zusätliche Zuschauerin: Es ist Agneta, die extra aus Schweden angereist ist und schon mal vorbeischaut.
Dann verabreden wir uns in Stahleckers Hotel zum Abendessen.
Noch in der Nacht bereite ich mit Christine den morgigen Tag vor: Kaffeemaschine – sie macht 100 Tassen auf einmal – bereitstellen, Kräuterquark für rund 50 Leute anrühren, gemischten Salat schneiden und in großen Plastikbehältern kühl stellen, Salatsoße anrühren…
Um zwei Uhr nachts fallen wir beide todmüde ins Bett.