Ich fange mal mit dem Ekligsten an: dem Wetter. Es spottet hier wirklich jeder Beschreibung. Ein Sturmtief löst das nächste ab. Zurzeit heißt es gerade "Andrea" (warum kriegen die immer Frauennamen?). Der Wind hat mir sogar das Klo-Häuschen umgeworfen. Wie gut, dass ich es gleich nach dem Flohmarkt Anfang November reinigen ließ. Ich hoffe, dass sich so die Schweinerei in Grenzen hält. Ich habe es heute auch gar nicht erst aufgerichtet, weil es vermutlich eh nicht stehen geblieben wär.
Mit dem Sturm und den viel zu warmen Temperaturen kam auch der Regen. Wenn wir den Regen als Schnee gehabt hätten – Prost Mahlzeit! So steht hier nun wirklich alles unter Wasser. Der Reitplatz gleicht einer Seenlandschaft, der große Paddock lädt zu Schlammbädern ein.
Gestern und heute konnten die Pferde nicht nennenswert raus. Ich habe sie zur Kneippkur auf den Reitplatz geschickt – den Wall dafür aber abgesperrt. Er ist so durchweicht, dass die Pferde jetzt wirklich Schäden anrichten. Die Vierbeiner haben sich alle vorbildlich verhalten, wenn man mal davon absieht, dass es Dango und Donovan dennnoch nicht nehmen ließen, sich zu wälzen. Sie werden dann beinahe "unputzbar". Pitschenass und überzogen mit einer Sand-Lehm-Schicht. Sie dürfen nur so lange draußen bleiben, bis ich den Stall gemistet habe. Ich hatte die letzten beiden Tage Glück und eine Regenlücke gefunden, so dass sie wenigstens nicht von oben nass wurden.
Es gibt auch Neuigkeiten von meinen Hunden: Vor ein paar Tagen bekam ich einen Anruf, der den Abholtermin 15. Januar bestätigte. Ja, jetzt wird es Ernst. Noch vor Weihnachten schien es sich endlos hinzuziehen, jetzt vergehen die Tage wie im Fluge. Und ich muss in der Wohnung noch ein paar Vorbereitungen treffen.
Leider hat mich seit zwei Tagen eine Erkältung fest im Griff. Ich bin ein "Auslaufmodell": Die Nase trieft, der Kopf ist "zu", das Atmen fällt schwer. Gliederschmerzen, Halsweh und angeschwollene Drüsen im Halsbereich vermiesen mir zusätzlich das Wohlbefinden. Na, Gott sei Dank habe ich die Erkältung jetzt und nicht in einer Woche, wenn ich meine neuen "Knutschkugeln" aus dem Siegener Land abholen muss.
Heute war – an ihrem freien Tag – Sabrina da. Sie hat mir beim Stall geholfen und sich heroisch gegen den Strohballen geworfen, den wir von draußen reinholen mussten. Er wollte partout nicht am Heuballen vorbei! Das hätte ich alleine niemals schaffen können, zumal ich so entsetzlich schlapp bin. Anschließend fuhr sie mit mir nach Henstedt Ulzburg zum Zoohandel. Dort habe ich schon Futter, zwei Halsbänder mit Leine, Fressnäpfe und zwei Spielzeuge gekauft (mehr Spielzeuge sollen sie auch nicht bekommen!!!). Lange standen wir vor den superschicken Hundebetten. Aber 70 Euro war mir dann doch zu viel. Eine alte Steppdecke wird denselben Zweck erfüllen.
Nun sitze ich hier schon in froher Erwartung, "leide" still unter meinem Schnupfen und warte auf bessere Zeiten! Ich hoffe, euch geht es allen gut?! Schließlich wollen wir ja ein bombastisches 2012 begehen!!!