Wow! Das war hier heute ein Gewitter! Kurz aber heftig. Schon den ganzen Tag über war es entsetzlich schwül. Die Hunde haben vor sich hin gehechelt, die Pferde schwitzten am Nachmittag in der Box. Dann ging die Sonne weg und es zogen leichte Regenwolken auf. Schon fast angenehm, weil nun die Sonne nicht mehr so brannte. Am Nachmittag habe ich draußen noch einmal einen Kontrollgang gemacht, in den Boxen abgeködelt als die ersten Tropfen fielen.
Ich bin mit den Hunden gleich zurück in die Wohnung, weil es sich am Horizont tief schwarz zusammenbraute. Minuten später ging der Starkregen mit Hagel, Blitz und Donner los…
Ich habe alles mit der Kamera festgehalten.
Julia hatte es auch gerade eben so vor dem Wasser geschafft. Nun warteten wir auf Sabrina, die sich aber um eine halbe Stunde verspätete, weil auch in ihrer Wohnung das Wasser stand. Es hatte irgendwo durchs Dach in Küche und Schlafzimmer geregnet. Sie musste erst einmal alles trocken legen.
Gemeinsam gingen wir nach dem Sturzregen in den Stall: Das Wasser war vom Außenbalkon in Dangos Box gelaufen und bildete in der Stallgasse eine ordentliche Pfütze. Rasga hatte während des Gewitters draußen gestanden – unter der Regenrinne, die das Wasser nicht mehr weiterleiten konnte und in großen Kaskaden über die Kante spuckte. Rasga war klitschenass. Das hatte aber Lena schon geregelt. Sie hat Rasga “befreit”, in ihre Box gesperrt und eine Abschwitzdecke aufgelegt.
Auch im Außenbereich stand alles unter Wasser: Reitplatz, Mistplatte und der Bereich vor den Außenboxen.
So wie es aussieht, ist der Weidegang morgen wohl ordentlich ins Wasser gefallen. Schade, aber auch dort steht das Wasser großflächig.
Die einzigen, die sich über den unerwarteten Planschsee auf dem Reitplatz gefreut haben, waren die Hunde. Ganz besonders Zeus entpuppt sich mehr und mehr als Wasserratte. Er sprang mit sichtlichem Vergnügen durch die Riesenpfütze, freute sich, wenn es dabei ordentlich gespritzt hat. Und genauso sehen auch ihre Decken im Wohnzimmer aus: Feucht und voller Sand. Na ja, guckt euch das Video an, es ist nur kurz, da habe ich ein bisschen davon festgehalten.
So fielen die beiden Reitstunden buchstäblich ins Wasser. Wir haben versucht, alles so gut es geht trocken zu legen, ich habe noch versucht, das Abflussrohr zum Weidegraben hin freizuschaufeln, dann haben wir die Pferde geputzt und alle gefüttert.
Am Abend – nach dem Unwetter – gab es eine weitere Überraschung: die ersten Schwalben huschten durch meine Stallgasse. Was für ein Willkommensgruß für die armen. Sie sind wohl auf Wohnungsbesichtigung! Ich hoffe, dass ihnen ihre alte Ein-Nest-Wohnung noch gefällt und sie bald hier einziehen!