Das sagt Wikipedia dazu: Unter dem Begriff Affenhitze versteht man sehr hohe Temperaturen. Der Begriff kam sehr wahrscheinlich Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin auf. Damals herrschte im Affenhaus im Berliner Zoologischen Garten eine extreme Hitze. Man sprach deshalb von einer “Hitze wie im Affenstall“. Daraus wurde verkürzt der Begriff Affenhitze, der sich landesweit durchgesetzt hat.
Hier in Tangstedt leben wir echt in Extremen. Anfang des Jahres bibberten wir bei Minus 18 Grad und 30-40 cm Schnee (und das noch im März!) – Der Juni bescherte uns Rekordtemperaturen im Plus-Bereich. 37 Grad im Schatten las ich von meinem Außenthermometer am Stall ab. In der Halle: Mindestens 40 Grad – jedenfalls am Nachmittag.
Und ausgerechnet an diesem Wochenende ist der Fototermin mit Peter Schramm! Wie soll ich bloß verhindern, dass es in der Halle staubt? Wenn erst mal das Fotostudio aufgebaut ist, kann ich ja nicht mehr nachsprengen…
Den ganzen Freitag Vormittag habe ich gebraucht, die Halle zu wässern (über eine Stunde lang!) und mit dem Wasserschlauch Bande und Hallenwände abzuwaschen. Der kühle Wasserregen aus der Sprenganlage kühlt die Halle gleich um ein paar Grad herunter. Wenn aber das Wasser abgestellt wird, nimmt die Außenluft sofort Wasser aus dem Boden auf. Es verdunstet und bald fühlt man sich wie in der Sauna.
Am Abend ließ ich das Wasser noch einmal laufen. Würde das Wasser reichen?
Peter reiste gegen 19.30 Uhr an, weil der erste Fototermin schon auf Samstag früh 10.00 Uhr angesetzt war. Unglaublich, wie aufwändig es ist, die Vorhänge und die ganze Fotoanlage aufzubauen.
Um 20.00 Uhr abends fingen wir an, um 24.00 Uhr war endlich alles soweit fertig. Die Vorhänge, die als Leinwand dienen, werden an einem Stahlseil aufgehängt und dann mit einem Seilspanner straff gezogen. Dazu muss Peter mit der Leiter bis unters Dach krabbeln, um die Drahtseile an einem Pfosten zu befestigen.
Ebenso aufwändig ist das Zusammensetzen der Standblitze, da alles nur auseinandergenommen im Auto transportiert werden kann. Dann müssen die Stromkabel so verlegt werden, dass kein Pferd hängen bleiben kann. Zum Schluss kommt der Laptop dran, auf dem alle Teilnehmer einen ersten Blick auf ihre Fotos werfen können und dann ja auch gleich die DVD mit den Bildern gebrannt wird.