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Was so alles passiert ist in den letzten Wochen – Teil 2

27. Jun. 2011 | Pferde in meinem Stall, Stallgeflüster

Jetzt das Update zu den Pferden:

Der April war bei uns so unglaublich trocken, dass die Weiden überhaupt nicht wachsen wollten. So kamen die Pferde erst Mitte Mai ins (kurze) Gras. In der ersten Woche habe ich die große Weide nicht einmal unterteilt, weil die Pferde sonst zu viel kaputt gemacht hätten. Nun – Anfang Juli ist die große Weide bereits völlig kahl gefressen – einen Monat früher als sonst.

Ansonsten sind die Hottis alle wohl auf. Alle bis auf Dango. Der lahmte vor drei Wochen. Auf dem selben Bein wie schon zwei Monate zuvor. Ich habe den Tierarzt bestellt und Röntgenbilder machen lassen. Diagnose: eine leichte "Schale". Für die, die nicht wissen, was das ist: Das ist eine Form der Arthrose. Bei Dango sitzt sie am Kronbein, da, wo der Huf in den Fuß übergeht. Schale ist eine Krankheit, die sich über Jahre entwickelt. Ich habe Dango also schon damit gekauft. Verursacht wurde sie vermutlich durch seine leichte Fehlstellung im Huf.

Mein behandelnder Tierarzt riet mir zu Eisen mit Gummisohle. Der Schmied wiederum meinte, das sei nicht nötig, da der Röntgenbefund nur einen minimalen Schaden bestätigt. Ich habe mich dem Schmied angeschlossen, denn für Dango ist es viel "bequemer" ohne Eisen herumzulaufen. Und für den Huf ist es auch gesünder. Der Schmied hat ihn lediglich ein bisschen steiler gestellt, damit er besser abrollen kann.

Eine Woche nach den Röntgenbildern hatte ich den Pferde-Chiropraktiker Sven Kirchner bei mir. Er war eigentlich für Donovan da, hat sich Dango aber gleich mit angesehen. Behandelt hat er ihn kaum, weil es nicht viel zu behandeln gab. Dango verlagert sein Gewicht ein wenig nach hinten rechts. Das wollte er aber nicht "wegrenken", da Dango das vermutlich macht, um sein krankes Bein vorne links zu schonen. Sven Kirchner würde ihn frühestens in einem halben Jahr behandeln wollen. Auch er riet mir von einem Beschlag eher ab.

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Nun ist Dango schon seit zwei Wochen wieder lahmfrei und wird auch geritten. Er bekommt "homöopatisches Zeugs" zum Knochenaufbau, meine "Akupunkturfrau" Anja Willbrandt hat den Huf mit Laser behandelt, um seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Dazu gab’s eine Akupunkturbehandlung, die in zwei Wochen wiederholt wird.  Es geht Dango also wieder bestens, und alle behandelnden Fachleute meinten, dass er noch viele Jahre geritten werden kann.