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Wasser ohne Ende…

27. Feb. 2010 | Stallgeflüster

Ich hatte es ja schon vorher befürchtet: Wenn das große Tauwetter einsetzt, gibt’s Schweinerei ohne Ende. Und so ist es dann auch – schlimmer als erwartet. Seit gestern steht auch wieder Wasser in der Halle. Es fließt von der Werkstatt meines Vaters rein, wenn dort das Wasser nicht weg kann. Es war nur wenig und vor allem nicht verwunderlich, bei den Schneemassen, die vom Dach getaut sind. Ich hab trotzdem meinen Dachdecker angerufen. Freitag Mittag, 13.00. “Unser Büro ist zurzeit leider nicht besetzt. Hinterlassen Sie Ihre Telefonnummer, wir rufen dann so schnell wie möglich zurück.” Na, das nutzte mir ja gar nichts. Also heißt es: abwarten

Heute früh war das Wasserchaos dann aber perfekt: Die ganze rechte Hallenseite ist ein einziger Sumpf, und in der Werkstatt nebenan stand das Wasser 50 cm hoch! Und so sieht es jetzt in der Halle aus:

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wasserhalle

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Das ist die Werkstatt:

wasserwerkstatt

Also habe ich heute früh einen Rohr-Notdienst geholt, der auch eine Stunde später da war. Mit viel Aufwand und langem motorisierten Spiralkabel-Bohrer hat er sich an das unterirdische Regenrohr drangemacht. Nach knapp einer Stunde war das Rohr von den Schlamm-Massen befreit, und das Wasser floss wieder in den Gulli und von dort in den Graben. Zusätzlich hatte er eine kleine Tauchpumpe dabei, die, als das Rohr frei war, einen Teil des Wassers abpumpte. Als er dann fertig war, musste er los und natürlich auch seine Pumpe wieder mitnehmen… Inzwischen war es schon 14.00 Uhr, und ich hatte noch nichts im Stall erledigt. Und da türmt sich die Arbeit auch meterhoch.

So sieht Ceras Paddock zurzeit aus:

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Man könnte meinen, ich miste nur einmal im Jahr! Eine feste, zähe Eis-Ködel-Decke, die sich aber heute mit dem Tauwetter mit der Forke hochhebeln ließ.

Das ist das Ergebnis nach 90 Minuten Schufterei:

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Immerhin. Ein Drittel ist sauber, morgen mache ich weiter. Und Richtung Mistplatte sind die ganzen Eisbrocken gewandert. Da wird aber schon jetzt der Platz knapp. Auf den Reitplatz mag ich die Brocken nicht kippen, weil eben so viel Mist dazwischen ist.

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Die ganze Arbeit ist gut, um Aggressionen abzubauen! Und wenn Cera dann fertig ist, sind immer noch die Jungs draußen da. Bei denen ist das Chaos genauso, mit einer ebenso dicken Eisschicht:

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Na ja, es soll mir tagsüber ja auch nicht langweilig werden!