So ganz kann Anton die Arbeit in der HSH-Ausrüstung noch nicht einsehen. Ich gehe viel neben ihm her, lasse ihn mal schnell, mal langsam gehen, übe oft das Halten. Er ist ein wenig dickköpfig und hat manchmal eigene Ideen, die sich aber nicht zu einer Lektion umfunktionieren lassen.
Schwierig sind bei ihm die Ecken im Hinterhergehen. Er will nicht einsehen, dass er IN die Ecken reingehen muss und nicht abkürzen darf. Das kostet richtig Kraft an den Leinen, bis es gelingt. Dafür hat er supergut auf Stimmkommando angehalten. Ich werde morgen mit dem Intervallschritt (fünf Schritte gehen, halten usw.) beginnen.
Zum Abschluss darf er noch ein paar Minuten auf dem Zirkel traben. Heute war er sehr ruhig und gelassen, hielt sogar an – wenn auch unter Protest.
Seine allerletzte Übung: Der Spanische Schritt, während ich neben ihm am Sattel gehe. Das fällt ihm schwer, weil er dann nicht gerne vor mir hergeht. Das muss er aber, damit ich ihn nicht mit meinem Körper im Schritt behindere.
Krönender Abschluss: Zwei exzellente Spanische Trabtritte! Ich habe ihn tüchtig gelobt und sofort aufgehört! Das wird mal richtig nett aussehen.